Bruder Online-Händler, schläfst Du noch?
Fast scheint es, als würden viele Online-Händler die mobile Revolution des Kunden verschlafen. Also von denjenigen, die für die Butter aufs Brot sorgen.
Wie sonst lässt es sich erklären, dass einer aktuellen Untersuchung von Kassenzone-Blogger Alexander Graf nach sogar mehr als 20 Prozent der Top100 Online-Händler in Deutschland noch immer keinen Webshop besitzen, der für Smartphones optimiert ist.
Und dies, obwohl sich namhafte E-Commerce Player derzeit geradezu mit Erfolgsmeldungen im M-Commerce überschlagen. 30 – 40 Prozent mobiler Traffic-Anteil ist hier nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Bei manchem professionellen Händler liegt dieser Anteil sogar noch höher. Der größere Teil davon kommt im Normalfall bereits seit längerem über Smartphones. Beim Online-Marktplatz Rakuten liegt das Verhältnis in Deutschland beispielsweise bei 60:40, wie unsere in dieser Ausgabe vorgestellten Zahlen zur mobilen Nutzung belegen.
Obwohl Traffic nicht gleich Umsatz ist und die Konversionsraten bei mobilen Endgeräten bekanntermaßen und üblicherweise deutlich unter den Zahlen bei Besuchen über Desktop-PC und Notebooks liegen, gibt es auch hier schon Ausnahmen. So erzielt der Shopping-Club Westwing beispielsweise bereits bald 40 Prozent seines gesamten Umsatzes mobil.
Dringender Handlungsbedarf – jetzt!
Doch – und da müssen wir uns an die eigene Nase fassen – auch wir haben den langsam steigenden Zahlen zur mobilen Nutzung in den letzten Jahren zwar zugesehen, aber nicht reagiert. So ist unser Portal mobil noch immer absolutes Brachland. Aus den gleichen Gründen, wie sie von unseren Lesern gerne angeführt werden: Keine Zeit, erst kommt das Tagesgeschäft, wir kümmern uns später darum.
Unser mobiler Anteil liegt aber auch erst bei 20 Prozent. Ganz ehrlich, als diese Zahlen noch niedriger lagen, dachte ich, wir könnten das Thema schieben. Heute frage ich mich dagegen, wie viele Leser wir bereits verloren haben, da wir unseren Besuchern keine adäquate mobile Version anbieten.
Denn Mobile ist nun mal schon lange keine hippe Sau mehr, sondern ein ausgewachsener Stier, der da durch unser aller Dorf tobt.
Daher steht unser Termin mit der Agentur diesbezüglich bereits fest. Wie sieht es bei Ihnen aus?
Alles Rechnungskauf oder was?
Bei des Deutschen Liebling, dem Rechnungskauf, scheint die Sache dagegen schon länger klar. Ohne diese Zahlart können Online-Händler einpacken – so zumindest belegen regelmäßig diverse Studien. Doch nicht immer wiegen die Vorteile die Nachteile auf, die entstehen, wenn man seinen Kunden den Kauf auf Rechnung nicht anbietet. Insbesondere, wenn man es nicht richtig angeht.
Dabei steht jeder Händler vor der Entscheidung, ob er den Rechnungskauf, nebst Bonitätsprüfung, selbst anbietet oder outsourct.
Viel Erfolg beim Umsetzen unserer Tipps und Handlungsempfehlungen,
Ihr Peter Höschl
Herausgeber
Die vollständige Ausgabe mit allen Artikeln, kann hier kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Bitte beachten: Der Original-Artikel im Magazin, enthält möglicherweise hilfreiche Grafiken, Abbildungen oder Charts, die hier nicht dargestellt werden.
Peter Höschl bewegt sich seit 1997 beruflich im Internethandel, gilt als E-Commerce Experte und verfügt über große gelebte Praxiserfahrung. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und einer Vielzahl von Fachartikeln zu allen Aspekten des Onlinegeschäfts. Heute berät und begleitet er vor allem mittelständische Unternehmen im E-Commerce.
Webseite: http://www.shopanbieter.de |