Bezahllinks: Vorausgefüllte Überweisungsträger in Zeiten des Onlinebankings
Die Zahlung per Rechnung ist bei Kunden zwar beliebt. Wegen der Arbeit, die mit dem Ausfüllen von Überweisungsaufträgen verbunden ist, ist die Abwicklung für die Kunden allerdings unbequem. Hieraus resultieren Zahlungsverzögerungen und immer wieder auch Zahlungsstörungen aufgrund von Übertragungsfehlern – insbesondere nachdem Kontodaten dank IBAN-Einführung zu richtiggehenden „Ziffernschlangen“ mutiert sind. Bevor das Online¬banking Kunden wieder zu „Abtippern“ machte, konnten Versandhändler das Problem durch die Beilage vorgedruckter Überweisungsträger entschärfen. Diese Rolle wollen nun druckfähige Bezahllinks übernehmen.
Solche Bezahllinks sind druckfähige Codes, die durch Abscannen eine Paymentfunktion aktivieren. In vielen Fällen kommen solche Links in Form von QR-Codes daher. Dabei setzen manche solcher Scan-Lösungen – z.B. Yapital von der Otto-Group oder PayPal-QRShopping – auf spezielle Bezahl-Apps. Dies stellt dann allerdings wieder ein Nutzungs-Hindernis dar, da Convenience und Kundenakzeptanz unter dem Druck, eine App installieren zu müssen, leiden.
Sowohl von Giropay als auch von der SOFORT AG gibt es jedoch Bezahllinks, die jeder Kunde mit Bankkonto nutzen kann: Beide Codes – GiroCode ebenso wie SOFORT Paycode – funktionieren nach dem Prinzip eines „vorausgefüllten“ Überweisungsträgers, so dass der Kunde bei der Überweisung keine Ziffernfolgen von Hand mehr eintragen muss. Während der GiroCode dabei, technisch bedingt, rein die festgelegten Daten für Empfänger, IBAN, BIC, Betrag und Verwendungszweck übergibt, hat die SOFORT-Lösung Zusatzfunktionen integriert, die beim Scannen noch direkt bei der Erzeugung der Überweisung ausgeführt werden. So kann hier der Zahlcode beispielsweise zeitlich begrenzt werden. Wer Angebote zeitlich befristen möchte, kann den Bezahllink also praktisch mit einem Verfallsdatum versehen. Darüber hinaus können aber auch in zeitlicher Abhängigkeit unterschiedliche Zahlbeträge im Code hinterlegt werden. So bietet es sich an, Kunden für eine besonders schnelle Bezahlung ein Skonto einzuräumen. Je nachdem, an welchem Datum der Kunde den Code dann scannt, wird im Überweisungs¬formular entsprechend der reduzierte oder der normale Zahlbetrag eingefügt.
Hinweis: Mehr Informationen zu den Funktionen und Einsatzmöglichkeiten des Paycodes gibt Christian Mangold, Vorstand der SOFORT AG, im nachstehenden Advertorial.
Kunden sind steuerbar
Die Kombination aus „bewährtem Verfahren Überweisung“ mit dem Faktor „Einfachheit“ stellt eine gute Basis dar, um das Paymentverhalten von Kunden im Sinne des Händlers zu beeinflussen. Denn Kunden sind tatsächlich steuerbar bei ihrer Zahlmittel-Auswahl. Hierin liegt ein wichtiges Einsparpotential, das Händler unbedingt nutzen sollten.
Wie groß dieses Potential ist und welche einfachen Mittel dabei erstaunlich wirkungsvoll sein können, belegen Zahlen, die die SOFORT AG bei ihren angeschlossenen Händlern mit der Zahlart SOFORT Überweisung ermittelt hat:
So gelang es DECLATHON, durch gezielte Gestaltungsmaßnahmen bei der Zahlmittel¬auswahl im Checkout, die Kunden von der Nutzung kostenintensiverer Paymentoptionen weg und hin auf die für den Händler günstigere SOFORT Überweisung zu lenken. Die Lösung dazu bestand vor allem in einer Auszeichnung der Zahlart als „empfohlen“: Dadurch erhöhten sich die Transaktionen bei dieser Zahlart um 28%. Bereits vor Jahren hatte die Vertriebsplattform Rakuten (damals Tradoria) ähnliche Erfahrungen gemacht. Hier hatte allein die Umstellung der Anzeigereihenfolge dazu geführt, dass Kunden vermehrt die an erster Stelle gesetzte und vorausgewählte Zahlmethode nutzen.
Der Anbieter FlixBus konnte durch technische Optimierungsmaßnahmen die Transaktionen sogar um satte 157% steigern.
Händler tun also gut daran, im Payment den Kundenwunsch einerseits zwar zu respektieren, die tatsächliche Zahlmittelauswahl jedoch zu steuern. Denn solange die Grundbedürfnisse der Kunden – Sicherheit & Vertrauen sowie Convenience – bedient werden, ist hier meist ein nicht zu unterschätzender Spielraum gegeben, der unbedingt genutzt werden sollte.
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Bitte beachten: Der Original-Artikel im Magazin, enthält möglicherweise hilfreiche Grafiken, Abbildungen oder Charts, die hier nicht dargestellt werden.
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Nicola Straub arbeitet seit 1999 als Projektleiterin für Internetplattformen. Darüberhinaus arbeitet sie als Workshopleiterin und Coach für Online-Marketing-Projekte und Content- Entwicklung. Seit 2005 schreibt sie regelmäßig auf shopanbieter.de und anderen Portalen über E-Commerce-Themen und ist Autorin vieler Ratgeber sowie eines E-Commerce-Buches.
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