Dienstag Nacht Mittwoch früh, kurz vor 2:00 Uhr weigert sich der jüngste Spross nach der Milchmahlzeit wieder einzuschlafen. Die ausgelaugte Mutter sucht Hilfe auf dem Hüpfball und Trost bei einer Patience am Rechner (der Wurm ist ja noch so klein, da reicht ein Arm zum wiegen).
Doch der Computer steht – und wie sich herausstellen soll, ist er verstorben: Gleich mehrere Superblöcke der System-Festplatte haben den Geist aufgegeben, Totalschaden.
Die tägliche Sicherung läuft um 1:30 Uhr – aber lief sie auch diesmal noch durch? Und hat sie alles wichtige erfasst?
Natürlich sichern Sie Ihre Daten regelmäßig und umfassend. Dass aber auch vermeintlich gut konzipierte Sicherungsstrategien im Ernstfall gnadenlos in die Hose gehen können, zeigt der Schwerpunktartikel der aktuellen c’t auf.
Dort werden diverse gängige Sicherungsszenarien beschrieben und ihr Versagen im Fall der Fälle erläutert. Und natürlich wird auch erklärt, wie man wirklich sicher sichern kann (in weiteren Artikeln im Heft, leider nicht online). Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich nur dazu raten, das Thema ernst zu nehmen. Der c’t-Artikel kann da sehr erhellend sein – und nett liest er sich zudem.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
PS: Hier noch die Auflösung: Ja, die SIcherung war gelaufen und ja alle Daten waren sehr einfach wieder herstellbar. Viel einfacher als das System selbst, für das es zu dem Zeitpunkt nämlich kein aktuelles Release, sondern nur eine Beta gab. Der Release-Kandidat wurde dann 1 h nach der Beendigung des Downloads der Beta veröffentlicht *seuftz*.