Im E-Commerce-Blog findet sich ein Interview mit E-Commerce-Entwicklern, die ausgewandert sind. Der Marketing-Profi Phil Whitehead und der Lösungs-Architekt Kai Koenig von ZeroOne (NZ) Ltd. geben Auskunft über ihre Sicht der (technischen) Entwicklungen im E-Commerce sowie ihr privates Kaufverhalten.
Das locker geführte Interview liest sich nett. Es vermittelt keine Geheimtipps oder Novitäten, einige Punkte finde ich aber doch interessant:
Bei den Online-Shops dominieren nach Aussage von Kai Koenig vor allem kleinere bis mittlere Unternehmen. Die suchen offensiv die Kommunikation mit den Kunden, da der Ruf und das Ansehen der Shops die wichtigste Basis ist.
Die Kernelemente, die eine e-Commerce-Site erfolgreich machen, fasst Phil Whitehead so zusammen:
- die Nutzer müssen Dinge einfach suchen und finden können
- es muss gut funktionierende Informationsfilter geben
- das Layout muss ansprechend and simpel sein, damit die Site auch mit Einwahlverbindungen per Modem oder ISDN gut funktioniert
- die Site muss ein gutes Nutzertracking haben und aus Nutzersicht darüber möglichst viel Komfort bieten (Watchlisten, Empfehlungen etc.)
ZeroOne ist ein führender Marcromedia/Adobe-Partner – vor diesem Hintergrund ist natürlich die Frage nach Rich Media Applikationen (RIA) besonders interessant. Bereits im letzten Jahr wurden diese Anwendungen als neuer Hype gefeiert (wir berichteten). Für 2006 wurde vielfach allerdings AJAX (eine andere Technologie, über die jedoch ähnliche Services für Nutzer realisiert werden (können)) als DER Trend ausgerufen.
In diesem "Streit der Technologien" sieht Phil Whitehead die RIA vorne, da er der Flash-Technologie mehr Spielraum für Anwendungen zugesteht.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub