Willkommen zum aktuellen Facebook-Digest, der mit einer kleinen Oster-Nachlese startet: Nachdem das Weihnachtsgeschäft logistisch wider Erwarten nicht voll in die Hose gegangen war, scheint es rund um Ostern vermehrt Verzögerungen gegeben zu haben. Auf der Habenseite rund um das Eierfest stehen dafür tiefenentspannte Kunden. Apropo Habenseite und Verzögerungen: Amazon lässt sich derzeit offenbar wieder mehr Zeit beim Auszahlen. Aber wen der Blick aufs Amazon-Guthaben frustriert, der guckt vielleicht einmal etwas sinniger auf seinen Paypal-Report. Der kann dazu verleiten, sich Ziele zu setzen. Schließlich ist neue Ziele zu finden noch viel besser als Eier zu suchen. Und nachhaltiger. Und dann kommt grad noch der Hammer rein: real.de goes Amazon-Marktlatz-Modell!
Ostern bleibt das Paket liegen
Das Paket zum Kunden zu bringen, wird immer schwieriger. Um Ostern herum – oder seit Ostern? – gab es regional offenbar besonders viele Logistikprobleme. Und damit sind nicht tragische Unfälle oder seltsame Wald-Ablage gemeint, sondern containerweise liegengebliebene Pakte/verschleppte Scans, verschleppte Auslieferungen und insgesamt Murx der Transporteure. Verfolgt man die Gruppen, so gibt es praktisch mit allen anderen Probleme:
- Hermes: „Probleme und Flut von Rückläufern“
- DPD: „zu viele Probleme, geht ins Geld“ (mit kritischen Kommentaren auch zu GLS)
- Und Amazon Logistik schießt den Vogel ab bezüglich Laufzeiten.
Fazit: Offenbar kommt es auf die Region an, was gut funktioniert. Und mehrere Standbeine sind evtl. auch nicht verkehrt. Interessant in dem Zusammenhang: Was ist bei Preisverhandlungen so herausholbar?
Auszahlungen wie Kaugummi
Geht es schon wieder los? Anscheinend ziehen sich derzeit die Auszahlungen von Amazon wieder wie Kaugummi. 2-5 Tage sollen es sein, fast eine Woche waren es zwischenzeitlich mal wieder… Gerade flutscht es aber wieder, oder nicht…?
Kunden aus dem Himmel
Zumindest kundenseitig kann es aber auch erfreulich laufen. So könnte es ja gern bleiben…
Ziele braucht der Händler
Was sind Ihre aktuellen Ziele? Und damit sind hier nicht solche Ziele wie „DSGVO-Arbeiten überleben“ o.ä. gemeint… Für diesen Händler war der Blick in seinen Paypal-Account inspirierend. Und zwar nicht so sehr der Wert für die mobilen Käufe (die durchaus noch ausbaufähig sind, wie die Beispiele mancher Kommentatoren zeigen), auch nicht der vergleichsweise gar nicht soooo schlechte Stammkundenanteil: Die Internationalisierung soll es sein. Denn da ist noch ordentlich Luft nach oben. Der Kommentarstrang liest sich ganz interessant mit einigen Beispielen anderer Händler.
International ohne Qual
Mehr Länder = multiplizierter Ärger? Natürlich kommen mit der Internationalisierung jede Menge neuer, aber auch „bewährter“ Nervthemen auf den Tisch. Gerade hier kann der Austausch untereinander seine Vorteile ausspielen:
Welche Möglichkeiten gibt es für die Retourenscheine (und was kostet die so)? Und welche versteckten Stolpersteine gibt es bei internationaler Lieferung via DE-FBA?
Breaking: real.de goes Amazon-Marktplatz-Modell
Und gerade hereingeschneit kommt nun auch das noch: real.de hat die Probleme mit seiner Marktplatzkonstellation offenbar erkannt und wird das Modell wechseln. Zukünftig sollen auch hier – wie bei Amazon – die Händler die Vertragspartner der Kunden werden. Das wird spannend. Denn Probleme hin oder her: Immerhin bezeugen in diesem Kommentarthread sowohl plentymarkets als auch Afterbuy real.de starke bis sehr starke Wachstumsraten. Falls die Umstellung diese Entwicklung noch pushen sollte, wäre das eine sehr gute Nachricht für die Multichannelwelt, denn ein weiterer starker Marktplatz kann nur gut tun.
Herzlich aus Hürth
Nicola Straub
Bild: Mizter x94 via Pixabay