Alles Eigenmarke oder was?
Bereits knapp 40 Prozent beträgt der geschätzte Anteil von Handelsmarken, also Eigenmarken von Einzelhandelsunternehmen im Gegensatz zu Industriemarken, am gesamten Einzelhandelsumsatz in Deutschland. Auch seitens der Pure player im E-Commerce häufen sich die Informationen über deren Eigenmarken. Nicht nur deshalb erscheinen Handelsmarken vielen E-Commerce Experten als Königsweg aus der Rendite-Falle.
Grundsätzlich sind Eigenmarken, da höhere Margen versprechend, sicherlich ein probates Mittel für Online-Händler, ihre Mühen endlich auch in Gewinn und nicht nur in Umsatz umzuwandeln. Insbesondere in Zeiten, in denen die Marketingausgaben höher, die Rohmargen dagegen niedriger werden. Alles klar also? – nein, denn ganz trivial ist das Thema nicht. Auch wenn es genügend positive Praxisbeispiele gibt, wie unter anderem unser Händlerinterview mit Mark Steier in dieser Ausgabe zeigt.
Auch wenn es bereits dabei genügend Stolperfallen gibt, ist es halt nicht damit getan, sich einen zuverlässigen Lieferanten mit günstigem Preis-/Leistungsverhältnis zu suchen. Davor steht, neben der hoffentlich selbstverständlichen Marktanalyse, die Prüfung der Rechtssicherheit. Vor allem möchte die Handelsmarke im Nachgang auch im Markt etabliert werden.
Umso froher bin ich, für diese Ausgabe wieder einige anerkannte Experten und Praktiker auf ihren Gebieten zu Wort kommen lassen zu können. Diese erläutern, neben den rechtlichen Aspekten, auch, wie Händler beim Sourcing und Vermarktung ihrer Eigenmarke vorgehen sollten. Ich bin sehr darauf gespannt, wie unser Themendossier bei Ihnen als unser Leser ankommt.
Kundenservice ist Kundenbindung
Unser zweites Schwerpunktthema widmet sich dem ungeliebten Händlerkind namens Kundenservice. Die meisten Online-Händler möchten es am liebsten ganz vermeiden, viele versuchen, dem Kunden und auch potentiellen(!) Käufern die Kontaktaufnahme so schwer wie möglich zu machen.
Hallo, bitte kurz nachdenken – was soll das? – persönlicher Service ist nicht nur ein mögliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber den vielzitierten bösen Buben und härtesten Konkurrenten wie Amazon und Co., sondern auch ganz normale Händlerleistung. Mit welchen Leistungen will ich als Händler denn beim Kunden punkten, wenn es über den Preis nicht möglich ist?
Klar, Kundenservice kostet erst einmal Geld und zahlt sich nicht messbar in Umsatz aus. Die Frage ist jedoch nicht ob, sondern wie und welchen Kundenservice ich möglichst effizient anbiete, damit sich dieser auch auszahlt.
Auch hier bietet die vorliegende Ausgabe unseres Magazins shopanbieter to go ein breites Spektrum an Expertenwissen, damit Sie als Leser die richtigen Antworten aus der Praxis finden können.
Viel Erfolg beim Umsetzen unserer Tipps und Handlungsempfehlungen,
Ihr Peter Höschl
Herausgeber
Die vollständige Ausgabe mit allen Artikeln, kann hier kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Bitte beachten: Der Original-Artikel im Magazin, enthält möglicherweise hilfreiche Grafiken, Abbildungen oder Charts, die hier nicht dargestellt werden.
Peter Höschl bewegt sich seit 1997 beruflich im Internethandel, gilt als E-Commerce Experte und verfügt über große gelebte Praxiserfahrung. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und einer Vielzahl von Fachartikeln zu allen Aspekten des Onlinegeschäfts. Heute berät und begleitet er vor allem mittelständische Unternehmen im E-Commerce.
Webseite: http://www.shopanbieter.de |