Wichtige Kennzahlen für die Sortimentssteuerung aus dem Webcontrolling
Auch für die Sortimentsplanung kann man aus der eigenen Shop Software und einem gängigen Analysetool, wie Google Analytics, bereits sehr viele und aufschlussreiche Informationen beziehen. So können nicht nur die Renner- und Pennerprodukte ermittelt, sondern auch Veränderungen auf Kategorienebene betrachtet werden.
Was sind die besten Kategorien, nach Abverkäufen, Konversionsrate und Besucherzahlen? Auch die Retourenquoten je Produktgruppe oder zumindest je Kategorie sollten in die Betrachtung einfließen. Daraus lassen sich wertvolle Rückschlüsse für die Sortimentssteuerung ziehen.
Dies geschieht idealerweise in einem mehrstufigen Auswertungsverfahren, zum Beispiel in einer Gesamtbetrachtung des bisherigen Jahresverlaufs, dem Vergleich einer 5-Wochen-Periode und ggf. wöchentlichen Vergleichen zur Vorwoche. Diese Zahlen haben dann wiederum Auswirkungen auf die Marketingsteuerung, indem sie aufzeigen, welche Produktgruppen stärker gefördert werden sollten und welches Sortiment die meisten Neu- bzw. Stammkunden anzieht.
Auch der Vergleich von Absprung- und Konversionsrate wirken auf Marketing und Sortimentsteuerung zurück. Ein Beispiel: Gibt es Kategorien, die besonders oft als erste Seite des Onlineshops (z. B. über SEA-Kampagnen oder SEO-Ergebnisse) aufgerufen, danach aber besonders oft sofort wieder verlassen werden? Oder haben bestimmte Kategorien eine deutlich unterdurchschnittliche Konversionsrate?
Dies zeugt dann dafür, dass hier zwar ein grundsätzlich hohes Interesse besteht, die Besucher dann aber nicht das finden, was Sie suchen. Hier ist also ungenutztes Potential vorhanden, das genutzt werden kann. Möglicherweise liegt die Enttäuschung der Besuchererwartung an einem falschen Sortiment in diesen Kategorien, an schlechten Preisen oder schlicht und einfach an einer falschen Produktinszenierung, beispielsweise ungenügenden Texten oder Bildern.
Übersicht der wichtigsten Kennzahlen zur Sortimentssteuerung
- Umsatz je Kategorie, besser je Produktgruppe (z.B. Kategorien zweiter Ebene)
- Umsatz je Hersteller, Lieferant
- Anzahl Verkäufe je Kategorie
- Renner / Penner-Produkte, idealerweise je Kategorie
- Anzahl verkaufte Produkte (welche Artikel bringen die meisten Kunden?)
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Ø Retourenquote je Kategorie
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Ø Konversionsrate je Kategorie
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Ø Warenkorbhöhe je Kategorie
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Anzahl Visits je Kategorie
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Ø Bounce Rate je Kategorie
Die vollständige Ausgabe mit allen Artikeln, kann hier kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Bitte beachten: Der Original-Artikel im Magazin, enthält möglicherweise hilfreiche Grafiken, Abbildungen oder Charts, die hier nicht dargestellt werden.
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Peter Höschl bewegt sich seit 1997 beruflich im Internethandel, gilt als E-Commerce Experte und verfügt über große gelebte Praxiserfahrung. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und einer Vielzahl von Fachartikeln zu allen Aspekten des Onlinegeschäfts. Heute berät und begleitet er vor allem mittelständische Unternehmen im E-Commerce.
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