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Kommt 2010 die Konsolidierungsphase für die Shopping Clubs?

Wie kürzlich in unserer Artikelreihe Erlebnis-Shopping – die Zukunft oder einfach nur ein Buzzwort? berichtet, scheiden sich beim Thema Shopping Clubs die (Experten-)Geister. Während die einen darin den Vorreiter des neuen Erlebnis-Shopping sehen, sehen die anderen das Konzept schon wieder auf dem absteigenden Ast sitzen.Marktbeobachter Thorsten Boersma sieht beispielsweise, dass viele Marken ihre Produktionen drosseln und über weniger Überhänge verfügen, welche sie dazu inzwischen z.T. selbst in eigenen Onlineshops verkaufen.

Daher geht er davon aus, dass die Bedeutung der Shopping-Clubs zurückgehen wird. Auch die steigende Anzahl der Shopping-Clubs und die starke Zunahme der parallel laufen Aktionen, verwässert seiner Ansicht nach das Konzept.

Bestätigt wird diese Einschätzung heute vom mailorderportal. In seinem Artikel Forecasting und die Zukunft der Shopping-Clubs sieht Martin Gross-Albenhausen ein starke Optimierung der Absatzplanung bei den großen Versendern, wie Otto. Dies schlägt sich demzufolge auch bei den Herstellern nieder, was deren Überhänge reduziert.

Die Frage sei also, ob sich damit die für Shopping-Clubs zur Verfügung stehenden Mengen reduzieren. Das wiederum würde zu einer Konsolidierung in dem überhitzten Markt führen.

Zugleich sieht Gross-Albenhausen die Zukunft für Shopping-Clubs künftig eher darin, keiner reiner Abschleusungs-Kanal mehr, sondern eher zusätzlicher Vertriebskanal für die Markenhersteller zu sein. Schliesslich würden die Marken gerüchteweise schon heute für große Clubs produzieren, um ihre Waren ohne großen Imageschaden breiter zu „verproben“.

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