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(Über)Leben nach Corona: So kommen Unternehmen mit guter Planung durch die Krise

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Die ElectronicSales GmbH ist Hersteller der SaaS-Webshoplösung „ElectronicSales Commerce Solution“ mit Schwerpunkt auf den B2B-Handel (Großhandel, Hersteller, Industrie). Die Lösung wird im „Rundum sorglos Paket“ auf monatlicher Mietbasis angeboten. Dies beinhaltet Betreuung, individuelle Designanpassung und den kompletten technischen Betrieb des Shopsystems. Im Rahmen einer unverbindlichen telefonischen Erstberatung wird der Ist-Stand sowie eine grobe Kostenschätzung des Projekts ermittelt.

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Die Corona-Pandemie hat nicht nur Deutschland, sondern fast die ganze Welt fest im Griff. Angesichts der täglich neuen Hiobsbotschaften, der steigenden Infektions- und Todeszahlen und der völlig unberechenbaren Situation – schließlich kann derzeit niemand seriös einschätzen, wie lang die Ladenschließungen und Ausgangsbeschränkungen noch anhalten werden – können Unternehmer leicht in Panik geraten. Dabei ist gerade jetzt ein kühler Kopf gefragt: Denn damit ein Unternehmen diese Krise überstehen und vielleicht sogar gestärkt aus ihr hervorgehen können, müssen die verantwortlichen Manager jetzt langfristig denken und an den richtigen Stellschrauben drehen.

Schritt 1: Ressourcen prüfen

Die politischen Entscheider betonen in Statements zur Corona-Krise immer wieder, man müsse jetzt „Auf Sicht fahren“ – also die beschlossenen Maßnahmen immer wieder an die sich ständig verändernden Gegebenheiten anpassen. Für die Politik ist diese Art von akutem Krisenmanagement derzeit sinnvoll – für Unternehmer dagegen fatal. Seine Situation gleicht derzeit eines Piloten, dem die Landeerlaubnis verweigert wird. Da er nicht weiß, wie lang er sein Flugzeug noch in der Luft halten muss, ist es seine oberste Aufgabe, die Reichweite seiner Maschine so weit wie möglich auszudehnen. Und das bedeutet: Treibstoff sparen und Ballast abwerfen. 

Auch Unternehmen in der Corona-Krise müssen jetzt vor allem eines: ihre Reichweite vergrößern. Der unverzichtbare Treibstoff des Mittelstands ist dabei die Liquidität. Ist diese Ressource erschöpft, stürzt das Unternehmensflugzeug ab, deshalb müssen Unternehmer in der Krise vor allem ihre liquiden Mittel scharf im Auge behalten. 

Dafür müssen Manager zunächst ihre Unternehmensressourcen prüfen: Wie hoch ist die Liquidität im Moment, welche laufenden Kosten müssen davon bedient werden, wie sieht der Stand nach 3, 6 oder 9 Wochen Lockdown aus? Welche Kosten können reduziert oder verschoben werden (Stichwort Kurzarbeit oder Steuerstundungen)? Gibt es Möglichkeiten, die Unternehmensliquidität in möglichst kurzer Zeit zu erhöhen (Stichwort Soforthilfen)? Und falls die Liquidität nicht ausreicht, um die Durststrecke komplett zu überbrücken: Von welchen Unternehmensteilen kann man sich im Notfall trennen, um das Überleben des gesamten Unternehmens zu sichern?

Überlegungen dieser Art sind oft hart und unangenehm, vor allem wenn sie mit notwendigen Entlassungen einhergehen – doch in der Krise sind sie erste Unternehmerpflicht. Denn nur so entsteht ein Fahrplan, anhand dessen das Unternehmen durch die Krise navigiert werden kann. Das nimmt die lähmende Angst und erlaubt es, den Blick so schnell wie möglich wieder nach vorne zu richten. 

Schritt 2: Prozesse optimieren

Hat man mithilfe dieses Fahrplans das akute Überleben des Unternehmens gesichert, können Unternehmer die Zeit, die durch den erzwungenen Stillstand entstanden ist, möglichst sinnvoll nutzen, um ihren Betrieb für die Zeit nach der akuten Krise möglichst optimiert aufzustellen. 

Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um sich alle Prozesse im Unternehmen genau anzuschauen und Aufräumarbeiten anzustoßen, die im normalen Arbeitsalltag immer wieder verschoben wurden: Sind alle Arbeitsabläufe optimiert und sinnvoll? Können alle Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit voll ausnutzen oder gibt es in einzelnen Prozessketten Flaschenhälse, an denen der Prozess immer wieder stockt? Ist die verwendete Software auf dem neuesten Stand oder ist es Zeit für ein Update? Sind alle Produktdaten sauber erfasst?

Auch ein Blick auf die sogenannten „Single Points of Failure“ im Unternehmen lohnt sich jetzt: Welche Prozesse sind absolut unverzichtbar für den Erfolg des Unternehmens – und wie können sie gegen eine Krise wie die aktuelle geschützt werden? Für viele Online-Händler ist beispielsweise ihre interne Lager-Logistik so ein Single Point of Failure: Tritt ein einzelner Covid19-Fall unter den Mitarbeitern auf, könnte die gesamte Logistik-Belegschaft unter Quarantäne gestellt werden, und dadurch bricht der Versand komplett ein. Unternehmer, die sich frühzeitig mit solchen Single Points of Failure auseinandersetzen, können rechtzeitig Strategien entwickeln, um die Prozesse auch im Notfall am Laufen zu halten – beispielsweise indem sie die Logistik-Mitarbeiter in zwei völlig voneinander getrennten Schichten arbeiten lassen, so dass im Krankheitsfall nur eine der beiden Schichten von der Quarantäne betroffen ist, während die andere weiterarbeiten kann.

Schritt 3: Für die Zukunft rüsten

Mit Akutmaßnahmen zum Schutz der Liquidität und Optimierungen der Prozessketten können Unternehmer das Überleben ihres Betriebs in der Krise sichern. Doch Krisen, sagt man zurecht, sind immer auch Chancen. Auch die Corona-Krise wird die Welt verändert zurücklassen – und aus diesen Veränderungen ergeben sich neue Geschäftsmodelle. Unternehmer, die jetzt schon über diese veränderte Welt nach Covid19 nachdenken, können sich jetzt schon dafür rüsten, deren neue Chancen zu nutzen.

So ist beispielsweise jetzt schon klar: Die Arbeitswelt wird sich nachhaltig verändern. Viele Unternehmen haben gezwungenermaßen umfassend in die Errichtung von Home-Office-Strukturen investiert – und da diese Infrastruktur nun schon mal da ist, kann man davon ausgehen, dass der Anteil an Home-Office-Arbeitsplätzen auch nach der Krise deutlich höher sein wird als vorher. Das bedeutet, Unternehmensmitarbeiter arbeiten in Zukunft auch häufiger abends und am Wochenende – und sind andererseits für den klassischen Außendienst-Vertreter schwerer im Büro anzutreffen als bisher. Das verändert die Beschaffungsprozesse; es ist davon auszugehen, dass die Bereitschaft, Betriebsmittel online zu ordern deutlich ansteigt. Davon wird der B2B-Online-Handel langfristig sehr profitieren. 

Unternehmen, die an dieser Entwicklung teilhaben wollen, sollten sich jetzt dafür rüsten. Gemeinsam mit einem Experten können gerade jetzt Strategien für einen E-Commerce-Auftritt entwickelt und am besten auch gleich umgesetzt werden. Gerade mit SaaS-Konzepten (Software as a Service) können Unternehmen zeitnah und mit geringen Investitionskosten einen B2B-Onlinevertrieb aufsetzen. Eigene technische Ressourcen sind dafür nicht notwendig, da der komplette Betrieb der Plattform von SaaS-Dienstleister übernommen wird. 

Dafür müssen im Unternehmen allerdings die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden: In vielen Fällen verfügen Unternehmen noch gar nicht über E-Commerce-fähige Artikeldaten. Da müssen Produkte fotografiert, mit Beschreibungen versehen und mit technischen Artikelmerkmalen ausgestattet werden. Diese Vorgänge kosten Zeit und Aufwand, weshalb viele Unternehmer im laufenden Betrieb oft davor zurückschrecken – aber jetzt, mitten in der erzwungenen Flaute, ist die perfekte Zeit, um die eigenen Produktdaten in Ordnung zu bringen. 

Fazit: Die Krise nutzen

Die Krise bietet also auch Chancen – wenn Unternehmer nicht in Schockstarre verharrend dabei zusehen, wie ihre Liquidität verschwindet. Ein stationärer Händler könnte die Zeit nutzen, um sein gesamtes Sortiment zu digitalisieren und für den Online-Verkauf zu rüsten. B2B-Unternehmen können ihre Prozesse auf die Online-Beschaffung ausrichten und die dafür nötigen Artikeldaten erarbeiten und die notwendigen Schnittstellen zu E-Procurement-Systemen einrichten. Auch ein B2B-Online-Shop, mit einem speziell auf die eigene Zielgruppe zugeschnittenen Shopfrontend, kann jetzt auf den Weg gebracht werden.

Irgendwann wird die Corona-Krise abflauen und das normale wirtschaftliche Leben wieder anlaufen. Unternehmen, die jetzt ihre Chancen nutzen, können dann beim Wiederaufbau vorangehen.

Martin Pfisterer kann auf über 22 Jahre Expertise im Bereich Internet / E-Commerce zurückgreifen. Vor 16 Jahren hat er die Firma ElectronicSales gegründet. In dieser Zeit hat er mit seinem Team sehr viele Unternehmen beim Aufbau einer erfolgreiche E-Commerce Strategie begleitet.

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