Site icon Blog für den Onlinehandel

Magento lässt Shopanbieter bei Sicherheitslücken im Regen stehen

Der IT-Sicherheitsdienstleister Check Point hat den Magento schon im Februar 2015 auf gravierende Sicherheitslücken in seiner Shop-Software hingewiesen. Diese könnten durch Hacker ausgenutzt werden, indem sie zusätzliche Benutzer mit Administratorrechten in den Magento-Shops anlegen und so Zugriff auf Kunden- und Zahlungsdaten bekommen. Rund 200.000 Shops sind von der Sicherheitslücke betroffen.

Magento reagierte auf die Hinweise, die Check Point Ende April publik machte, relativ schnell, indem Sicherheits-Patches bereitgestellt wurden. Das Problem ist nur: In der aktuellen Version der kostenlosen Community Edition, die auf der Website zum Download bereitgestellt wird, waren diese Sicherheits-Patches lange Zeit noch nicht integriert. Erst seit dem 1. Mai bietet Magento eine Download-Version an, in der die Sicherheitslücken geschlossen wurden.

Die kritischen Sicherheitslücken und das schlechte Krisenmanagement von Seiten Magentos verdeutlichen einmal mehr, dass sich Anbieter, die einen Magento-Shop in der CE-Version in Eigenregie betreiben, selbst um Informationen zu potenziellen Sicherheitslücken und deren Behebung kümmern müssen. In der Praxis dürfte das für viele Shopbetreiber kaum zu leisten sein.

Von großem Vorteil ist es da, seinen Shop von einer professionellen E-Commerce-Agentur betreuen zu lassen, die bei solchen Sicherheitslücken proaktiv handeln, sich um die Updates kümmern und die Betreiber informieren.

Exit mobile version