Site icon Blog für den Onlinehandel

Uneinheitliche Prognosen für das Weihnachtsgeschäft mit Umfrage

Die Monate November und Dezember sind die umsatzstärksten Monate für den deutschen Einzelhandel. Spitzenreiter sind die Spielwarenhändler, die fast 28 Prozent ihres Jahresumsatzes im November und Dezember erzielen. Doch die Prognosen zum Weihnachtsgeschäft sind 2014 uneinheitlich.

Für den Handelsverband Deutschland (HDE) herrscht gute Konsumlaune, die Kunden planen dieses Jahr durchschnittlich fast 50 Euro mehr für Geschenke auszugeben. Deren Verbraucherumfrage zufolge steht dem Handel ein Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (85,5 Mio. Euro) ins Haus. Deutlich stärker falle das Wachstum im Onlinehandel aus: Mit 10 Mrd. Euro seien in der E-Commerce Branche Mehreinnahmen in Höhe von 18 Prozent zu erwarten.

Steigende Umsätze oder gedrückte Kauflust?

Zu einem anderen Ergebnis kommen die Umfragen der Unternehmensberatung Deloitte (Quelle: Handelsblatt) und der Hochschule für Ökonomie & Management: Zwar seien Geschenksuche und Preisvergleich im Internet weitverbreitet – doch die Mehrheit kaufe letztendlich im Laden. Auch der Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH) dämpfte seine Prognose und konstatierte im Herbst nachlassende Wachstumsraten im Online-Handel. Demnach würden die Verbraucher planen im Durchschnitt 459 Euro für Weihnachtseinkäufe im Online- und Versandhandel auszugeben, 36 Euro weniger als im vergangenen Jahr.

Verantwortlich dafür seien stationäre Händler, die auch online um ihre Kunden werben. Für Experten ist dieser Hybridhandel der goldene Weg, da die Grenzen zwischen on- und offline zunehmende verschmelzen.

Die bereits erwähnte umfangreiche HDE-Umfrage wiederum kommt zum Schluss, dass die Verbraucher, mit durchschnittlich 447 Euro so viel wie nie für das Fest ausgeben wollen. Eher zurückhaltende Käufer wiederum prognostizieren die Umfragen von Unternehmensberatungen: Deloitte rechnet dieses Jahr mit 279 Euro für Geschenke, etwa 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Umfrage von Ernst & Young unter ergab sogar ein Geschenkbudegt von im Schnitt 219 Euro, circa 20 Prozent weniger als 2013.

Budgets im Durchschnitt (Quelle: HDE)

Nicht außer acht lassen darf man allerdings, dass Weihnachtsgeschenke und Weihnachtsgeschäft nicht dasselbe sind. Denn neben den Gaben unter dem Weihnachtsbaum fallen auch die Lebensmittel für Advent und Festtage ins Gewicht. In dieser Zeit greifen die Deutschen von Jahr zu Jahr zu höherwertigen Produkten und dabei tiefer in die Tasche.

Wie das Geschäft tatsächlich ausfallen wird, werden erst die Einzelhandelsumsätze im kommenden Jahr zeigen. Wir wollen es aber jetzt schon wissen: Wie schätzen Sie Ihr Weihnachtsgeschäft ein? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

[poll id=“15″]

Exit mobile version