Site icon Blog für den Onlinehandel

Ticker international: Gesetzliches Vorgehen gegen Amazon in Frankreich und mehr

Aurelie Filippetti kritisiert die kostenlose Lieferung reduzierter Bücher als unlauteren Wettbewerb. Wie auch andere europäische Länder verbietet Frankreich die Preisreduzierung von Büchern von mehr als 5%, um kleinere Buchhändler zu schützen. Amazon verkauft Bücher mit einem Preisnachlass von 5% und bietet zudem kostenfreien Versand an. Kein anderer Buchhändler, unabhängig von der Größe, könne sich dies leisten. Filippetti bezieht dieses Problem nicht nur auf Frankreich, sondern betont allgemein die brisante Situation für Buchhändler, wie sie sich insbesondere in Großbritannien und den USA zeige.

Dänemark: Kaufhäufigkeit von Online-Shoppern ging zurück

Die Häufigkeit getätigter Online-Einkäufe ging im 1. Quartal 2013 zurück, im Vergleich mit demselben Zeitraum von 2012 sogar um fast die Hälfte. Auch scheint es einen Rückgang bei den Käufern zu geben, die Mobilgeräte zum Kaufabschluss nutzen. Zu Beginn des Jahres nutzten 13% der Befragten ein Mobilgerät für den Einkauf, während es im 1. Quartal 2012 noch 16% waren. Etwa 31% der Konsumenten tätigten einen Einkauf pro Monat im 1. Quartal 2013, während dieser Wert 2012 24% betrug. Gleichwohl lag der Anteil derjenigen, die 5 oder mehr Käufe tätigten, höher. Trotz geändertem Käuferverhalten wird der dänische E-Commerce weiter wachsen (12,4% Wachstum für 2013 vorhergesagt).

UK: E-Commerce-Händler überflügeln High-Street-Händler

Neueste Daten von IMRG zeigen, dass Online-Shopping im Gegensatz zum physischen Handel weiterhin bessere Wachstumsraten erzielt. Selbst bei genauerer Betrachtung des Marktes und dem Vergleich von Firmen, die nur online verkaufen mit jenen, die online und offline verkaufen, existiert ein Unterschied in der Schnelligkeit, in der die Anzahl der Verkäufe erhöht werden. Pure Webplayer kommen auf 18% Wachstum im Jahresvergleich – Multichannel-Outlets auf 16%. Dieses Jahr geben britische Konsumenten 77 Pfund pro Transaktion aus, 10% weniger als der höchste Wert in 2011. Dies liegt an der angespannten Wirtschaftslage. Viele Konsumenten kaufen demnach online, um Geld zu sparen. Auch 2013 wird ein Wachstum von 148% für den E-Commerce erwartet.

Spanien: E-Commerce bei KMU ausbaufähig

Das Nationale Statistische Institut (Instituto Nacional de Estadística) veröffentlichte eine Studie über ITK- und E-Commerce-Unternehmen im Bereich der KMU, die zeigt, dass die Zahl derer, die online verkaufen, sich im Vergleich zu 2011 nicht erhöht hat. Nur 14,4% der Unternehmen mit 10 oder mehr Angestellten führte Verkäufe im E-Commerce 2012 durch, eine Verringerung des Verkaufsvolumens von 2,4% im Vergleich zu 2011. 77,6% der Verkäufe durch E-Commerce werden Leistungen aus dem Bereich Hotels/Unterkünfte zugeschrieben. Zudem zählen 89,9% der erbrachten E-Commerce-Umsätze zum B2B-Bereich, 8,1% zu B2C und auf B2G entfallen 2%.

Schweden: 4 von 10 Verbrauchern wählen Opt-Out bei nicht angepassten Mobilseiten

Der M-Commerce nimmt zu und die Verbraucher werden zunehmend anspruchsvoller. Drei von vier Schweden denken, dass mobile Websites angepasst sein sollten. Von eintausend befragten Schweden gaben vier von zehn an, eine bessere Website aufzusuchen, sollte die Seite nicht auf Mobilgeräte optimiert sein. Dies ist kostenträchtig für diejenigen, die keine Anpassungen vorgenommen haben. In 2012 erhöhte sich der E-Commerce via Mobilgeräte in Europa um 140% im Vergleich zum Vorjahr. Doch verfügen 28 der 50 größten schwedischen Handelsketten über keine mobile Website.

Frankreich: Trotz Rezession Personal im E-Commerce gefragt

Obwohl sich Frankreich derzeit in einer schwierigen Wirtschaftslage befindet, stellen Händler und die Reisebranche Personal ein. Laut Fevad stieg die Zahl der Angestellten im E-Commerce in 2012 um 13% auf 75.000, während 9.000 Webentwickler eingestellt wurden. Der Bericht prognostiziert zudem 10% zusätzliches Personal im E-Commerce für 2013. 44% der befragten Unternehmen planen, ihr E-Commerce-Team aufzustocken, 29% viel und 27% denken, dass das Web-Team bleibt, wie es ist. Webentwickler werden mit 54% am vehementesten gesucht, gefolgt von Analysten und Kundenbetreuern (je 46%).

Exit mobile version