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Worauf achten Käufer bei der Übernahme eines bestehenden Onlineshops?

In den letzten Jahren haben wir Verkaufsofferten für etliche Onlineshops veröffentlicht. Leider erfahren wir in der Regel nicht, wenn diese verkauft wurden da unser (kostenloser) Job mit Veröffentlichung des Angebots erledigt ist. Manchmal geben uns die Verkäufer dennoch ein kurzes Feedback zu unserer Verkaufsbörse, siehe auch Auszug unserer Referenzen.

Wie auch der Verkäufer eines Onlineshops für Ledertaschen und Reisegepäck. Dieser wurde nur sechs Wochen nach Veröffentlichung der Offerte in unserer Verkaufsbörse verkauft und der Kauf komplett abgewickelt. Zitat der Verkäuferin: „Mit dieser überaus grossen Resonanz habe ich nicht gerechnet. Ganz lieben Dank für die Aufnahme in die Online Verkaufsbörse.

Für die Ermittlung des Kaufpreises, waren im oben genannten Fall insbesondere vier Faktoren wichtig:

  1. Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA etc.)
  2. Warenwert der Lagerware bei Übernahme
  3. Darstellung des Potenzials
  4. SEO-Wert der einzelnen Domains

BWA und E-Commerce Kennzahlen gehören zusammen

Dies ist insofern sehr interessant, da dies mehr oder weniger unseren Erfahrungen, der vergangenen Jahre entspricht.

Ausgangsbasis, sind wie bei „normalen“ Unternehmensverkäufen ebenfalls in der Regel die betriebswirtschaftlichen Zahlen aus BWA und Bilanzen. Wichtigster beziehungsweise zumindest erster Anhaltspunkt auf Rentabilität der Investition ist nun einmal, sehr vereinfacht ausgedrückt, der EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern).

Ausreichend, ist dies jedoch noch lange nicht. So können Experten, wie Steuerberater oder spezialisierte Unternehmensberater, aus den betriebswirtschaftlichen Zahlen, eine ganze Menge „rauslesen“.

Wichtiger Faktor E-Commerce Kennzahlen

Gleichzeitig, gilt es diese rein betriebswirtschaftliche Betrachtung mit Kennzahlen aus dem E-Commerce anzureichern. Diese sind im Idealfall so detailliert wir möglich.

Beispielsweise, interessiert neben dem Umsatz auch worüber dieser zustande kommt. Wie hoch sind die Konversionsraten der einzelnen Marketingkanäle, wie die Warenkörbe und Retourenquoten je Marktplatz?

Aus diesen Zahlen lässt sich erfahrungsgemäß stets Optimierungspotential ableiten. Dieses, kann dem Käufer plausibel und nachvollziehbar aufgezeigt oder genutzt werden, um vorab die „Braut noch aufzuhübschen“.

Eine BWA kann auch weder den Domainwert (Branding, kostenloser Traffic/Marketing), wie den Wert von guten Positionierungen in den Suchmaschinen, für wichtige Suchbegriffe aufzeigen. Sie gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die eingesetzte Shop Software und Backendprozesse State-of-the-art und daher zukunftssicher sind.

Potentiale sind wie Trüffel

Auch die Möglichkeiten der Darstellung des zukünftigen Potentials, sind anhand der E-Commerce Kennzahlen deutlich größer. All dies, zahlt direkt in den Unternehmenswert ein.

Übrigens, vernachlässigen die Verkäufer gerne eine ausreichende und angemessene Beschreibung der vorhandenen Potentiale. Viele Shop-Betreiber nehmen diese als so offensichtlich wahr, dass sie davon ausgehen, potentielle Käufer wüssten um diese selbstverständlich auch.

Diese Annahme könnte jedoch fatal aus, schließlich suchen Käufer in aller Regel Onlineshops, deren Potentiale sie noch heben können. Oder wie es die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe, von unserem aktuellen Partnerangebot „Unternehmensgruppe sucht Beteiligung an bzw. Übernahme von etablierten (Online-)Händlern“, beschreibt:

Wir schauen uns eine Vielzahl von Verkaufsobjekten an – spannend sind dabei vor allem Unternehmen mit etablierten Geschäftsstrukturen, deren Umsatz sowohl über Online- als auch Offline-Kanäle kommt, und denen wir mit unserem langjährigen Internet-, Prozess- und Vertriebs-Know How zu neuem Wachstum verhelfen können. Wenn es sich dann noch um Verbrauchsgüter und einer Kombination aus B2B- und B2C-Geschäft handelt, ist das Verkaufsobjekt sicherlich interessant für uns.

Da schadet es nichts, die Kaufinteressenten lieber direkt auf Potentiale in Vermarktung, Sortimentserweiterung oder Einsparungsmöglichkeiten hinzuweisen. Deutlich besser, als wenn das Gegenüber diese Potentiale wie die Trüffelschweine den Edelpilz mühsam im Erdreich suchen muss.

Lange Rede, kurzer Sinn – je umfangreicher, plausibler und transparenter das Zahlenmaterial und die Informationen, desto größer die Chance auf einen fairen, aber höheren Preis und zum Verkauf überhaupt.

Es hilft auch zu vermeiden, sich unter Wert zu schlagen. Schließlich, hat man die Argumente auf seiner Seite.

Übrigens – Onlinehändler mit einem Jahresumsatz von mindestens drei Mio. Euro, die einen Investor für das Wachstum suchen oder potentiellem Interesse an einem Unternehmensverkauf haben, können noch die nächsten 14 Tage unser kostenloses und absolut unverbindliches, zugleich anonymes, Angebot zu nutzen. Anschließend, wird dieses als Testballon ausgelegte Projekt von uns geschlossen.

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