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Lokalisierung des Online-Shops als Basis für den Erfolg im Ausland

Allzu oft kommt es vor, dass Betreiber von Online-Shops einen großartigen Job bei der Lokalisierung machen und einen fantastisch aussehenden Shop präsentieren. Einen Monat später jedoch fallen nicht übersetzte Texte ins Auge oder prägen E-Mails an Kunden, die in der falschen Sprache oder mit Hilfe von Google Translate übersetzt wurden, das Bild.

 

Hier fängt alles an

Zu Beginn empfiehlt es sich, einen Plan für die täglichen Aufgaben, die der neu lokalisierte Shop mit sich bringt, zu erstellen. Dem Kunden soll ein befriedigendes Einkaufserlebnis dank  Kundenservice und Pflege des Shops geboten werden. Auch die Verwaltung der Ressourcen, also Mitarbeiter oder Geld, um die definierten alltäglichen Aufgaben zu bestreiten, ist eine der elementaren Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in den ausländischen Markt. Wer kümmert sich um den Kundenservice und wer übersetzt den Newsletter sowie die Produktbeschreibungen für die nächste Kollektion?

Ebenso ratsam ist es, Energie in das Kennenlernen des neuen Marktes zu investieren. So könnte der ambitionierte Shop-Betreiber seine ersten 50 Kunden anrufen, diesen für ihre Bestellung danken und versuchen, einige Informationen einzuholen. Hat der Shop optisch Anklang gefunden hat? Wie waren das Einkaufserlebnis und die Handhabung (Stichwort Usability) des Shops? Warum hat der Kunde nicht bei der Konkurrenz eingekauft hat  – und kann er sich vorstellen, erneut zu bestellen?

Antworten auf diese Fragen sind sehr wertvolle Erkenntnisse für den Shop-Betreiber und ein gutes Werbemittel. Denn auf diese Weise lässt sich nicht nur mehr über den E-Commerce und die Wettbewerbssituation des neuen Landes erfahren, sondern man zeigt zudem 50 Kunden, dass an ihrer Zufriedenheit gelegen ist.

 

So planen, als würde man nicht erwarten, etwas zu verkaufen

Die Ressourcen sollten fest eingeplant sein. Es empfiehlt sich nicht, bisherige Pläne aufgrund mangelnder Verkäufe zu verwerfen. Manchmal ist die Anzahl an Verkäufen enttäuschend und genau hier lohnt es sich zu erörtern, warum das so ist, anstatt zu sagen: „Dann hören wir auf, den Newsletter zu übersetzen…“

Der Dialog mit den Kunden, die Überwachung des Online-Shops, Verbesserungen auf Basis neuer Erkenntnisse sowie die Anpassung von Marketing und Preisen an die Konkurrenz sind Maßnahmen, die auf dem heimischen wie auch dem neuen, ausländischen Markt durchgeführt werden sollten.

Für diejenigen, die diesen Ansatz verfolgen, werden sich die Verkaufszahlen verbessern und ein neues Abenteuer kann beginnen.

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