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Wird versandkostenfreie Lieferung zum MUSS?

Wer sich derzeit aufmerksam durch die Blogospäre liest, muss davon ausgehen, dass „Same day delivery“ künftig „State of the art“ sein und vom Kunden geradezu gefordert werden wird. Ohne die Lieferung der bestellten Ware am selben Tag wird demzufolge im Onlineshop nichts mehr gehen.

Auch wenn jetzt wieder ein schönes Buzzword in den Ring geworfen wird, ganz falsch ist dies sicherlich nicht. Haben die großen Versender von Amazon bis Zalando erst damit begonnen Same day delivery anzubieten, tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und die Erwartungserhaltung des Kunden steigt.

Genau dieser ist ja verantwortlich dafür, dass man ohne einer versandkostenfreien Lieferung seiner Waren kein Bein mehr auf den (Online-)Boden bekommt. Sagt bzw. hört man so immer wieder. Schließlich sei es der Kunde ja mittlerweile von den großen Anbietern so gewöhnt und erwarte dies auch bei Hinz & Kunz.

Aber ist das wirklich so oder ist das Thema versandkostenfreie Lieferung möglicherweise nur in bestimmten Sortimenten und Wettbewerbssituationen ein Thema?

In diesem Zusammenhang fällt mir der Vortrag eines kleinen Teeversenders (immerhin sechsstelliger Jahresumsatz), der eigenen Verlautbarungen hinsichtlich Versandkosten alles ausführlich durchgetestet hat – versandkostenfrei, mit Versandkosten unterschiedlicher Höhe, Versandkostenfrei-Grenze nach oben und unten, etc.

All seine Testszenarien hatten letztlich keine Auswirkung auf die Konversionsrate und Warenkorbhöhe (relevant wegen der Tests mit der Versandkostenfrei-Grenze).

Jetzt sind Sie dran.

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