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Welche Kosten entstehen bei einem Onlineshop?

Wenn von den Kosten für einen Onlineshop die Rede ist, werden üblicherweise nur die Kosten für die Shopsoftware genannt.

Wer den Onlinehandel jedoch betriebswirtschaftlich genauer betrachtet, stellt schnell fest dass hier sehr viele Kosten auflaufen. Zur Shopsoftware kommen die Wartungskosten (Supportvertrag, Updatekosten, Provider, etc…), Design des Frontends hinzu.

Eine Open Source Lösung kostet erstmal nichts, jedoch benötigt man einen Dienstleister für die Installation, notwendige Anpassungen usw. Auch wenn man das alles selber machen würde, kostet es Zeit in welcher man nichts anderes machen kann. Es sind also zumindest Kosten in Höhe eines fiktiven Stundenlohns entgegenzusetzen.

Aber das reicht ja noch lange nicht – hinzu kommt der Steuerberater, Kosten für die Buchhaltung. Man muss sich evtl. einen monatl. Pauschbetrag für Abmahnungen zurücklegen. Man benötigt evtl. eine Warenwirtschaft. Und man muss u.U. jemanden für die Hotline und Lager beschäftigen.

Und so weiter und sofort.

Lange Rede, kurzer Sinn – wir werden für einen Artikel die betriebswirtschaftliche Seite eines Onlineshops beleuchten und suchen noch möglichst viele Aufwandspositionen die beim Betrieb eines Onlineshops typischerweise fest eingeplant werden müssen/sollten.

Mit welchen Kosten muss ein Offline-Unternehmen rechnen, das einen Onlineshop aufmacht?

Eine erste kleine Umfrage im Diskussionsforum des Shopsystem-Herstellers OXID eSales brachte schon einmal viele Aufwände zutage.

Diese haben wir jetzt mal wie folgt zusammengefasst:

Einmalige Kosten

Laufende Kosten

Haben wir in unserer Auflistung etwas vergessen?

Nicht berücksichtigen möchten wir die Kosten für das Marketing, welche bei einem Onlineshop jedoch sicherlich einer der größten Kostenblöcke darstellen dürfte.

Auch die „gewöhnlichen“ Kosten eines Geschäftsbetriebs, z.B. für Büro, Lagerräume, Computer und technische Produkte, die für die Bewältigung des Ablaufs nötig sind, z.b. spezielle Drucker oder entsprechende Kopierer (zzgl. der Wartungs- und Verbrauchskosten), lokale Serversysteme, Backupsysteme, Softwarelizenzen aller Art (Bürokumminkation, Antivirus, etc.pp), Mitarbeiterschulungen, Telefon- und Internetzugangskosten, IHK, Berufsgenossenschaften, Versicherungsbeiträge, Zölle und Einfuhrsteuern, Flurförderfahrzeuge (Stapler, Hubkommisionierer – früher oder später notwendig) , Personenschutzanlagen (wenn Hochregallagersystem), Regallagersystem, Brandschutz, Strom, Wasser, Gas/Öl, GEZ, Papier, Toner, Versandlabel, Kfz-Leasing/Abschreibung, Kraftstoffkosten, Kosten der Warenanlieferung, Kapitalkosten (für z.B. FK oder Lagerbestand), Abschreibungen möchten wir außen vor lassen.

Last, but not least – auch der kalkulatorische Unternehmerlohn wurde nicht berücksichtigt!

Falls Ihnen noch spezifische Kosten für einen Onlineshop einfallen, freuen wir uns über jeden Kommentar. Auch wenn etwas Ihrer Meinung nach in die Liste gehört, bitte Info – Danke!

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