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Nachhaltig(er) verpacken: Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr

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Von Jahr zu Jahr verbuchen wir hierzulande stetig wachsende Mengen an Verpackungsabfall. Dazu tragen mitunter die To-Go-Mentalität, immer mehr Single-Haushalte mit dem Bedarf kleinteiligerer Verpackungen sowie das erhöhte Onlineshopping-Verhalten des Endkonsumenten bei. Während ein gegenläufiger Trend auf Konsumentenseite auf den Verzicht von Verpackungen pocht, ist ein vollständiges Wegstreichen der Verpackung in vielen Branchen nicht möglich. Ein alternativer Weg, mehr Nachhaltigkeit ins geschäftliche Handeln zu bringen, eröffnet sich jedoch mit dem Einsatz nachhaltiger(er) Verpackungen. Der folgende Beitrag will einen Denkanstoß hierzu leisten.

Was ist eigentlich eine „nachhaltige“ Verpackung?

Für eine nachhaltige Verpackung gibt es zwei Grundkritierien: Erstens wurde bei ihrer Konzeption darauf geachtet, dass der Materialeinsatz auf den Schutz des Verpackungsinhalts, des Produkts also, optimiert ist. Das bedeutet, die Verpackung enthält keine Komponenten, die nicht zwangsläufig vonnöten sind. Und zweitens ist eine Verpackung dann nachhaltig, wenn die Materialien, aus der sie besteht, umweltgerecht recycelt werden können. 

Wann kann eine Verpackung bestmöglich recycelt werden?

Die Bemessung der Recyclingfreundlichkeit einer Verpackung bezieht sich auf ihre verschiedenen Komponenten und wie diese zusammengesetzt sind. Darauf aufbauend werden drei Grundkriterien für die Beurteilung herangezogen, die das „Leben“ der Verpackung ab dem Zeitpunkt ihrer Entsorgung durch den Endverbraucher betrachten: 

  1. Erfassung: Ist es dem Verbraucher möglich, die Verpackung beziehungsweise deren Materialien dem richtigen Abfallsammelbehälter zuzuordnen? Wie einfach oder schwer wird ihm dies gemacht?
  2. Sortierung: Nachdem die Abfälle eingesammelt wurden, müssen sie für eine möglichst hohe Recyclingquote in Sortieranlagen sortiert werden: Wie eindeutig kann die Verpackung ihrem Material zugeordnet werden, also bezüglich ihrer Beschaffenheit von Oberfläche oder Form sortiert werden?
  3. Verwertung: Nach der Sortierung folgt im besten Fall das Recycling: Ist die Verpackung für die Aufbereitung von Sekundärrohstoffen oder für eine werkstoffliche Verwertung geeignet?

Gibt es absolute No Go’s hinsichtlich der nachhaltigen Gestaltung einer Verpackung?

Knockout-Kriterien für die Nachhaltigkeit bzw. Recyclingfähigkeit einer Verpackung sind z.B. Verbunde aus unterschiedlichen Materialien wie Kunststoffe, Papier oder Aluminium, da der Verbraucher diese nicht trennen und daher auch nicht fachgerecht entsorgen kann. Hier kann man sich die Faustregel merken: Je mehr Materialien zu einer Verpackung verarbeitet werden, desto schwieriger ist die Verwertung. 

Weitere No Go’s sind schwarze Einfärbungen, kritische Zusatzstoffe oder Metallisierungen – sie alle erschweren den Verwertungsprozess und sollten sparsam (und wenn möglich gar nicht) eingesetzt werden. 

Welche Anlaufstellen bieten Hilfe in puncto „Nachhaltiger verpacken“?

Das Thema Nachhaltig verpacken birgt eine große Komplexität. Daher ist es ratsam, sich an dieser Stelle kompetente Hilfe zu holen, beispielsweise bei Dienstleistern wie Interseroh, die aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung in der Verwertung von Wertstoffen viel Expertise mitbringen und zielgerichtet beraten können. Auch Verpackungshändler sowie -hersteller, die einen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit legen, nehmen immer mehr zu und können eine wertvolle Informationsquelle darstellen.

Was kann ich sonst noch tun, um in Bezug auf meine Verpackungen nachhaltiger zu agieren?

Das Verpackungsgesetz, das durchaus für Furore unter betroffenen Unternehmern gesorgt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Denn ist die Forderung formuliert, dass nach und nach immer mehr Verpackungen recyclingfreundlich gestaltet werden sollen. Auch mit der deutlichen Erhöhung der Recyclingquoten, die das Gesetz festlegt und die kurzfristig auf 2022 angesetzt ist, ist ihm ein Umweltauftrag und Nachhaltigkeitsaspekt fest eingeschrieben. Unternehmer, die den Vorgaben Folge leisten, stützen entsprechend eine Gesetzgebung, die um mehr Nachhaltigkeit bemüht ist und kommen ihrer Produzentenverantwortung nach.

Bildquelle: © unsplash.com/ Alfonso Navarro

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