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Märkte und Zahlen

Ich hatte mir letzte Woche eine schöne Sammlung von Berichten über die aktuelle Marktlage zusammengestellt, um mal wieder einen Überblick über die aktuellen Trends und Entwicklungen zusammenzustellen. Und dann haben die Kollegen vom Fischmarkt mir die Arbeit abgenommen. Schon klar, am Fischmarkt steht man sehr früh auf 😉

"Umsätze, frisch sortiert" titelt Martin Recke dort und dröselt die divergierenden Angaben, die in den letzten Tagen durch die Portale wanderten, sehr schön auseinander. Hinzuzufügen wäre vielleicht noch die Grafik der BITKOM, denn ein Bild bleibt bekanntlich besser hängen (Klick auf das Thumbnail vergrößert).

Noch einige weitere Fundstücke zur Abrundung des Bildes:

CYbiz meldet, dass die Deutschen im Weihnachts-Onlineshopping europaweit ganz vorn lagen. Die Daten stammen von comScore, danach haben die Deutschen zwischen dem 30. Oktober und dem 31. Dezember 2006 rund 5,4 Mrd. EURO ausgegeben, gefolgt von den Engländern mit 4 Mrd EURO und den Franzosen mit ’nur‘ 1,9 Mrd. EURO. Dass die deutschen Shophändler sehr zufrieden mit den Umsätzen waren, berichteten wir ja schon vor einiger Zeit.

Interessant ist, dass auch der Online-Vertrieb von Lebensmitteln zulegt, vermutlich um immerhin 11%! Damit liegen die Umsätze mit Lebensmittel auf dem selben Level wie die Umsätze mit Downloads. Getränke – vor allem Weine – machen dabei rund ein Viertel aus, der Rest wird mit Nahrungmitteln umgesetzt. Vielfach werden Spezialitäten oder Delikatessen angeboten, die im stationären Handel schwierig zu bekommen sind. Aber auch die Bestellungen von klassischen Lebensmitteln nimmt zu. Wobei laut BITKOM Frischwaren-Bringdienste allerdings meist nur in Ballungsräumen funktionieren. Auch dazu gibt es ein hübsches BITKOM-Chart.

Generell scheint es keine Produkte mehr zu geben, die nicht über das Web vertrieben werden können. Das machen auch unsere aktuellen Interviews klar. Vielmehr kommt es nur darauf an, die Nischen phantasievoll und kreativ zu besetzen.

Im Grunde ist DAS eigentlich die interessantere Nachricht hinter den Meldungen von Umsatzsteigerungen allerorten.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Nachtrag: Amazon hat im Weihnachtsgeschäft (und im ganzen Jahr) 2006 trotz Umsatzsteigerung weniger verdient als früher, berichtet ORF Futurezone.

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