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Dealjaeger reloaded

Also dass mein Dealjaeger-Artikel solche Wellen schlägt… Jochen Krisch zeigte sich verständnislos gegenüber meiner Ratlosigkeit. Meine Bedenken nachvollziehen, können dagegen die Leute von Dealjaeger selbst. Und pflegen eine starke Kommunikationskultur: Mitgründer Sven Schmidt rief bei mir an, um mir ihre Ideen und Pläne zu erläutern. Und er nannte mir auch zwei Vorteile für Shopbetreiber, die durchaus nachvollziehbar sind.

Mittlerweile find ich tatsächlich kleine Shops bei Dealjaeger, z.B. stellt ‚Forum Traiani" ein Gratisangebot von Schreibfedern. Pfiffig: Denn bei Nischenartikeln ist die Gefahr, unterboten zu werden ausgesprochen gering!

Es wäre also wirklich einmal interessant einmal in konkreten (Verkaufs-)Zahlen zu testen, was bei einer Dealjaeger-Listung für die Shops unterm Strich rauskommt: OSB bitte übernehmen Sie! 😉 Oder probieren SIE es doch einmal aus und mailen mir Ihre Erfahrungen – bzw. nutzen Sie die Kommentarfunktion!

Meine Kritikpunkte wurden von Herrn Schmidt positiv aufgenommen. Ich blase da offenbar in das gleiche Horn, auf dem auch andere Kritiker momentan spielen. Kommentare auf meinen Artikel und auf den von Jochen Krisch gehen ebenso in dieselbe Richtung, wie laut Herrn Schmidt auch viele Feedback-Mails, die Dealjaeger derzeit bekommt. Es gibt auch schon Änderungen und weitere Planungen, die diese Kritikpunkte aufnehmen. Dealjaeger sei eben noch in der Beta-Phase und entspechend noch nicht ganz rund – man wolle es mit der Community weiterentwickeln.

Bereits umgesetzt wurde die Einbeziehung der Versandkosten, auch wenn die konkrete Ausgestaltung nicht einfach ist, wie ein Dealjaeger-Blog-Artikel belegt.

Interessant fand ich eine Perspektive, die Herr Schmidt aufzeigte. Denn längerfristig geplant ist, dass Kaufinteressenten die Dealjaeger-Gemeinschaft (ich kann das ‚C‘-Wort nicht langsam mehr hören \*seuftz*) als Preisagenten benutzen können. Also prinzipiell ähnlich wie beim ‚Jäger des verlorenen Deals‘, nur dass jeder die Gemeinschaft ‚zur Jagd aufrufen‘ kann. Von der schließlich gewonnenen Ersparnis wären dann etwa 30% an Dealjaeger zu zahlen, wovon wiederum die Hälfte an den erfolgreichsten Preisfinder gehen. Damit wäre Dealjäger dann tatsächlich eine Art Preisagentur mit Preisagenten, die auf Provisionsbasis arbeiten.

Zum Schluss des sehr angenehmen Telefonates* fand sich dann sogar noch ein gemeinsames Feindbild. Gegen diesen ‚Gegner‘ kleiner und mittlerer Onlineshops eines bestimmten Produktbereiches will Dealjaeger im Januar sogar ‚zur Hatz‘ blasen, wenn das nix ist!

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

*Ich bekam auch die üblichen Buzz-Wörter angeboten. Das braucht’s bei mir aber gar nicht – eher im Gegenteil: Ich bin immer froh, wenn man sich auf Basis der gewohnten Sprache unterhalten kann mit Worten, die bereits allgemein fixierte Bedeutungen haben 😉

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