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Mehrere Optionen für Yapital

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Otto-Insider berichtet, sucht der Hamburger Konzern offensichtlich nach Investoren für sein Bezahlsystem Yapital. Otto will demnach ganz oder teilweise bei dem Cross-Channel-Payment-System aussteigen. Auch andere unternehmensnahe Kreise berichten uns: „Bei Yapital laufen auch schon seit Monaten Bänker und Berater durch die Räume, die einen Verkauf prüfen.“

Die Vermutung, dass Yapital  floppte, wie im Handelsblatt zu lesen ist, also naheliegend. Ganz so einfach sehe ich es jedoch nicht.

So wird mir von verschiedenen Seiten zugetragen, dass das Bezahlsystem technisch gut sei. Sie haben eine wertvolle Banklizenz usw. Es konnten ja auch etliche Handelspartner, u.a. Douglas oder Görtz gewonnen werden. Selbstverständlich gehören auch alle Otto-Töchter zu den Akzeptanzpartnern.

Was sicherlich fehlt, ist vor allem die breite Akzeptanz der Konsumenten. Ob dies aber daran liegt, dass Otto es nicht verstanden hat, das Produkt aus Kundensicht und damit möglichst einfach in der Bedienung zu entwickeln, kann und möchte ich nicht beurteilen. Wäre aber zumindest typisch deutsches Ingenieurswesen, wenn dies so ist.

Dennoch hat Yapital das Problem der fehlenden Akzeptanz nicht exklusiv für sich, sondern dies ist vor allem auch dem Thema M-Payment an sich geschuldet.

Was ist also die Ausgangssituation?

Warum sollte Otto also nicht alleine deshalb Ausschau nach einem Partner oder im Zweifel auch Investor suchen?

Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass Otto dies wohl tatsächlich zumindest so ähnlich einschätzt und es derzeit Interesse an einer Beteiligung oder Übernahme aus verschiedenen Lagern gäbe, als da wären:

Auf jeden Fall sei genügend Interesse vorhanden und es bestünde bei allen Interessenten Einigkeit darüber, dass sich der M-Payment Markt sehr dynamisch entwickeln wird.

Soweit der Branchenfunk – in den nächsten Wochen/Monaten werden wir sicherlich mehr wissen.

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