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Kritische Betrachtung der SEO-Metriken, wie Visibility, Pagerank, Linkdaten und Ranking

Für viele Shop-Betreiber sind Google und andere Suchmaschinen wichtige Traffic- und Umsatzkanäle. Wünschenswert ist hierbei auch die Messbarkeit der Daten. Bei den organischen Suchergebnissen gibt es viele Metriken, die abgerufen werden können – zum Teil über kostenpflichtige Tools. Aber wie aussagekräftig sind all diese Werte? Denn grundsätzlich erhebt man ja Metriken, um auf deren Basis auch Entscheidungen zu treffen.

„shopanbieter to go“-Autor Markus Hövener, geschäftsführender Gesellschafter und Head of SEO der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion, beleuchtet daher einige der SEO-Metriken, die von vielen Shop-Betreibern genutzt werden, kritisch hinsichtlich Sichtbarkeitswerten, PageRank, Linkdaten und Rankings.

Sichtbarkeitswerte

Es gibt einige Tools (wie SISTRIX, Searchmetrics, SEOlytics und XOVI) – vor allem von deutschen Anbietern -, die eine Vielzahl von Suchbegriffen beobachten und allwöchentlich für diese Suchbegriffe alle Google-Rankings mitschneiden. Aus diesen Einzelwerten (Website A ist für Suchbegriff B auf Platz 2 und für Suchbegriff C auf Platz 19) und Informationen zu den Suchvolumina (Suchbegriff B wird 1000x pro Monat gesucht, Suchbegriff C 1.000.000x pro Monat gesucht) sind die Tools dann in der Lage, einen Sichtbarkeitswert für die gesamte Website zu errechnen.

Die Werte unterscheiden sich von Tool zu Tool allerdings recht stark, da verschiedene Tools diese Werte recht unterschiedlich berechnen.

In Abbildung 1 sieht man den Unterschied zwischen Google Analytics (oben) und dem SISTRIX Sichtbarkeitsindex (unten) für eine konkrete Website. Es wurde für beide Charts jeweils der gleiche Zeitausschnitt gewählt. Der Sichtbarkeitsindex zeigt relativ große Schwankungen, die so in der Web-Analyse nicht zu erkennen sind.

Sichtbarkeitswerte und deren Verläufe sind also nur bedingt aussagekräftig. Vor allem ist es gefährlich, bei Schwankungen der Sichtbarkeit aktionistisch zu werden – hier gilt es, keine Fehlentscheidungen zu treffen und vorher festgelegte Strategien nicht adhoc über den Haufen zu werfen.

PageRank

Es gab einmal Zeiten, in denen der Google PageRank – ein Maß für die quantitative Verlinkung einer Website – noch eine gewisse Aussagekraft hatte, doch man muss ihm seit Jahren jegliche Relevanz abschreiben. Sieht man sich den PageRank-Verlauf von www.ladenzeile.de an, gibt es einen Einbruch des Wertes am 6. Dezember 2013. Im Sichtbarkeitswert sieht man allerdings überhaupt keine Verbindung zu den Schwankungen beim PageRank – ein Indiz dafür, dass dieser Wert wirklich keine Relevanz mehr in der Praxis hat.

Linkdaten

Auch wenn der PageRank “tot” ist, sind Links sicherlich noch lange nicht tot. Googles Ranking-Algorithmen werden immer noch maßgeblich von externen Verlinkungen beeinflusst, so dass man durchaus Linkdaten auswerten sollte.

Was dabei beachtet werden sollte und warum es “das” Ranking gar nicht mehr gibt, erfährt der interessierte Leser in der kostenlosen ersten Ausgabe des Online-Händlermagazins „shopanbieter to go“.

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