Site icon Blog für den Onlinehandel

Ticker International: Internationale E-Commerce-Studie von Forrester

Was zeichnet einen Markt aus, der für weiteres Wachstum im E-Commerce prädestiniert ist? Laut einer Studie von Forrester sind dies nicht einfach Faktoren wie die Bevölkerungszahl oder das Einkommen – auch wenn diese Punkte eine Rolle spielen. Sehr wichtig sind auch die Bereitschaft, Geld auszugeben, Liebe zur Technologie und Unterstützung der Regierung (z.B. Regulierung großer Discount-Ketten). Diese Punkte treffen auf Südkorea zu, das mit einem moderaten Durchschnittseinkommen pro Kopf den vierten Platz belegt. Dabei geht es um kurzfristige Chancen im E-Commerce. Auf Platz 1 ist die USA, UK auf Platz 5, gefolgt von Deutschland und den Niederlanden.

Türkei: E-Commerce nicht mit dem Rest der EU-Länder vergleichbar

Die Entwicklung des türkischen E-Commerce geht im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eher langsam vonstatten. Zwar verfügt die Türkei über eine sich gut entwickelnde Wirtschaft, doch im Bereich E-Commerce sieht die Sache etwas anders aus. Die Internetdurchdringung beträgt 48,9%, was in etwa dem Stand von Brasilien und China entspricht. Letztes Jahr betrug dieser Wert 47,4%, also ein recht langsamer Zuwachs. Auch der Altersdurchschnitt der Nutzer ist mit 29,7 Jahren der niedrigste EU-weit. Vielversprechend ist die Nutzung von Smartphones, da 9 von 10 Besitzern täglich mit ihrem Smartphone online gehen, so dass der Mobilsektor dem E-Commerce einen Schub verleihen könnte.

UK: Online-Shopping erreicht 2018 voraussichtlich 50 Mrd. Pfund

In den nächsten fünf Jahren soll der E-Commerce um beinahe 50% anwachsen. In 2018 soll dann ein Siebtel des im Handel umgesetzten Geldes im Online-Handel ausgegeben werden. Laut einer Umfrage, an der mehr als 10.000 Menschen teilnahmen, empfanden nur 4% das Einkaufen in physischen Geschäften als angenehmer. Vor 18 Monaten betrug dieser Wert noch 25%. Mobiles Einkaufen trägt entscheidend zum Erfolg bei, hauptsächlich der Kauf via Tablets (11,7% im Vergleich zu 6,0% mit Smartphones). Der Erfolg der Tablets erklärt sich vor allem auch durch die gefallenen Preise in den letzten 2 Jahren und die Popularität des iPads.

Frankreich: E-Commerce wächst um 16% im 2. Quartal 2013

Die Fevad und „E-Commerce Paris“ veröffentlichten Zahlen, nach denen der E-Commerce im 2. Quartal 2013 im Vergleich zum letzten Jahr um 16% anstieg, was einem Umsatz von 12,2 Milliarden Euro entspricht. Während des 1. Quartals war ein Wachstum von 14% zu verzeichnen, während aufgrund von Prognosen dieses Jahr 51,7 Milliarden Euro umgesetzt werden sollen. 2015 könnte voraussichtlich die 70 Milliarden-Grenze überschritten werden. Insbesondere High-Tech-Geräte und Kleidung sind die Motoren des Online-Handels. Zudem stieg die Zahl der E-Commerce-Seiten um 17% im Vergleich zum letzten Jahr, was aktuell 128.000 aktiven Seiten entspricht.

Niederlande: In 2020 kaufen 36% der Konsumenten online ein

Die Online-Ausgaben nehmen bis 2020 um 145% zu, während Ausgaben im Offline-Sektor um 15% abnehmen werden. Der Anteil des Online-Sektors erhöht sich von 17% in 2012 auf einen Anteil von 36% in 2020. Diese Ergebnisse von Shopping2020 basieren auf den Prognosen von 444 verschiedenen Experten. Im Jahr 2017 werden Ausgaben von 70,1 Milliarden € erwartet, 6% mehr als in 2012. 2020 sollen es 12% mehr als in 2012 sein, was 73,6 Milliarden € entspricht. 33% der Käufe werden in 2020 voraussichtlich via Tablet vorgenommen und 21% via Smartphone. Auf Laptops entfallen 17%.

Portugal: Anteil an Smartphones steigt auf 55%

Zwischen April und Juni 2013 wurden etwa 570.000 Smartphones verkauft, was einem Wachstum von 25% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2012 entspricht. In dieser Zeit betrug der Anteil an verkauften Mobiltelefonen 55%. Insgesamt wurden in Portugal 1,44 Millionen Mobiltelefone verkauft, 3% weniger als im selben Zeitraum 2012. Nennenswert in diesem Zusammenhang ist, dass Nokia im Segment traditioneller Telefone wieder an der Spitze steht. Bezüglich der Betriebssysteme ist Android mit einer Nutzung von 82% aller verkauften Smartphones der große Gewinner.

Exit mobile version