Site icon Blog für den Onlinehandel

Google Penguin-Update: Wertvolle Tipps um den Absturz zu vermeiden

In meinem heutigen Beitrag möchte ich Ihnen einen sehr interessanten Report vorstellen, den ich vor ein paar Tagen gelesen habe. Im Großen und Ganzen geht es um die Auswirkungen der schon von mir erwähnten Panda und Penguin (oder eben Pinguin) Updates des Google Suchalgorithmus.

Zur Vorgeschichte

Anfang März verkündete der oberste Google Qualitätswächter, Matt Cutts, dass es noch im März ein Panda Update geben würde. Bereits seit dem 15. März kann dies nun beobachtet werden. Internetseiten und Shops mit qualitativ hochwertigen und vor allem aktuellen Inhalten steigen momentan rasant an bei den Sichtbarkeitswerten. Zur besseren Veranschaulichung habe ich Ihnen eine vereinfachte Grafik erstellt. Es handelt sich hierbei um den Kurvenverlauf eines Kunden von mir (Seite A) und dem Kurvenverlauf seines größten Konkurrenten (Seite B). Während wir die letzten Monate allein durch OnPage Optimierungen (textliche Verbesserungen, Kopfdatenpflege und Erstellung neuer Unterseiten) bei unserem Kunden tätig waren, baute die Konkurrenz auf den Linkaufbau, den man als durchaus auffällig bezeichnen könnte.

Seit etwa einer Woche können wir jetzt bei mehreren Projekten ähnliche Verläufe erkennen. Kunden, die vermehrt auf textliche Verbesserungen gesetzt haben steigen mit stellenweise dreistelligen Prozentwerten in den Sichtbarkeitsverläufen, während Seiten mit minderwertigen Texten fallen.

Die Penguin Studie von Portent

Während das Panda Update schon in vollem Gange zu sein scheint, wurde ein „weitreichendes Pinguin Update“ von Matt Cutts für dieses Jahr angekündigt. Einen genauen Zeitraum nannte er zwar nicht, aber der Sommer scheint wahrscheinlich. Die genaue Definition von „weitreichend“ ist zwar noch nicht absehbar, aber durch die Studie der Firma Portent sind durchaus interessante Details aufgedeckt worden.

Die Untersuchung von 33.000 Links

Für die Studie wurden die 50 am schnellsten wachsenden Unternehmen der USA (laut Inc. 500 List) betrachtet. Für diese Firmen führte Portent ein Link Audit durch, welches 85.000 Links entdeckte, die wiederum auf die Seiten der Top 50 verwiesen. Nach einer weiteren Selektion konnten 33.000 aktuelle Links herausgefiltert werden, die im Folgenden für die Studie begutachtet wurden.

Mittels verschiedener SEO-Werkzeuge und mit einem eigens programmierten Algorithmus legte Portent nun für alle Seiten einen Spamwert zwischen 0 und 1 für die betreffenden Firmen fest. Je geringer der Wert, desto weniger Links können im Portfolio als Spam-Links bezeichnet werden. Anschließend wurden mittels dieser Werte Seiten ausfindig gemacht, die entweder vom Penguin Update negativ oder positiv betroffen waren.

Als letzten Schritt verglich Portent die 33.000 Links der „Kontrollgruppe“ mit jeweils 250.000 als schlecht und schädlich beanstandeten Links sowie 250.000 guten und produktiven Links.

Die Analyse von mehr als einer halben Million Links

Genug von der Statistik und der Theorie. Kommen wir zu den Ergebnissen, auf die es wirklich ankommt! Laut Studie sind die Tage der so genannten Quick ’n‘ Dirty SEO-Methoden gezählt. Das Platzieren von Seiten ohne wirkliche Inhalte oder exzessiver Linkaufbau über Nacht werden in Zukunft nicht mehr möglich sein. SEO Taktiken werden mehr und mehr durch langfristig ausgelegte Content Strategien gelenkt werden, da Google den Linkgraphen weiterhin verbessern wird.

Wieso die Studie zu diesem Ergebnis kommt? Bei der Untersuchung der Seiten, die von Penguin beeinträchtigt wurden, konnte Portent aufdecken, dass sich die Anteile der Spam-Links seit April 2012 ständig verringert haben. Während nach dem ersten Penguin Update erstmals nur Seiten mit einem Spamlink-Anteil von 80% und mehr bestraft wurden, waren es im Dezember 2012 schon Seiten mit mehr als 50% Spamlinks.

Es wird also spannend, wenn man die Worte von Matt Cutts Revue passieren lässt und auf das angekündigte „weitreichende“ Penguin Update wartet. Je nachdem wie weit sich die Schere der auffälligen Linkprofile öffnet, müssen sich einige Seiten Sorgen um die eigene Sichtbarkeit machen.

Die Schlussfolgerung der Studie ist, dass sich Google die größten und auffälligsten Linkprofile zuerst vornimmt und sich erst nach und nach zu den kleineren Seiten durcharbeitet. Im Endergebnis würde dies bedeuten, dass sich Seiten, die bei ihrem Linkprofil in irgendeiner Weise nachgeholfen haben, Gedanken machen sollten. Nur weil es eine Seite bislang noch nicht erwischt hat, bedeutet dies nicht, dass man sich in Sicherheit wähnen sollte. Vermutlich ist man einfach nur noch nicht weit genug in der Google-Prioritätenliste vorgerückt.

Link Audits zur Vorsorge

Seitenbetreiber und Shopbesitzer, die mit einer externen SEO-Firma arbeiten, sollten aufgrund dieser Ergebnisse auf ein regelmäßiges Linkupdate bestehen. Einen monatlichen Linkbericht sollte Ihnen der SEO Ihres Vertrauens ohnehin zusenden, damit Sie nachverfolgen können, wann und wo Links zu Ihrer Seite gesetzt wurden. Immerhin gibt es durch das so genannte negativ-SEO mittlerweile Techniken und Taktiken, die schnell ein schlechtes Bild auf Ihren Shop bzw. Ihren Internetauftritt werfen könnten.

Damit es Ihnen vielleicht leichter fällt, die Links zu kategorisieren, habe ich Ihnen einmal zusammengefasst, worauf man bei einem Linkprofil achten sollte, oder besser: welche Links besser nicht auf Ihre Seiten zeigen sollten.

Im Einklang mit der Portent Studie empfehle ich Ihnen daher eine genaue Durchsicht Ihres Linkprofils, um zukünftige Herabsetzungen und im schlimmsten Fall sogar Abmahnungen durch Google zu verhindern. Denn wenn man erst einmal eine manuelle Abmahnung durch Google erhalten hat, ist es schwer, aus diesem Tal herauszukommen. Mehr schildere ich Ihnen zu diesem Thema aber in meinem nächsten Beitrag hier auf shopanbieter.de.

Exit mobile version