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Rakuten Supersale – Alles super oder was?

Ab vergangenen Sonntag (vom 17. Februar ab 18 Uhr bis zum 18. Februar um 22 Uhr) sollte der erste Rakuten Supersale für Shoppingfieber und breite Aufmerksamkeit bei der Shopper-Gemeinde sorgen. Im Rahmen des Verkaufsevents boten Händler auf dem Online-Marktplatz während insgesamt 28 Stunden neben 22 stündlich wechselnden Top Deals auch rund 200 weitere Produkt-, Time- und Gutschein-Deals mit zumeist starken Preisnachlässen an.

Diese lang geplante Verkaufsaktion sollte den Beginn zu mehr Erlebnis-Shopping auch in Deutschland einläuten und wurde dementsprechend auch von der Fachpresse beispielsweise hier und hier  mit Spannung erwartet. Als starkes Lockmittel, sollten neben den von den Händlern gewährten Rabatten, vor allem auch Rakutens Superpunkte dienen. In Japan, dem Mutterland Rakutens, gelten die Superpunkte ja als einer der Erfolgsgaranten. Doch würden auch die Kunden hierzulande darauf anspringen und Rakuten wichtige Pluspunkte bei der Aufholjagd zu Amazon bringen?

Erfolg des Supersales unklar

Uns hätte beziehungsweise würde es freuen, wenn es gelänge mit einer abverkaufsstarken Aktion eine Alternative zu Amazon aufzuzeigen. Leider lässt sich der Erfolg des Supersales nicht wirklich abschätzen.

Während das etailment-Blog in seinem aufwendig recherchierten Artikel Rakuten “Super Sale”: “Happy Commerce” ohne Happy End aufzeigt, warum der Rakuten Supersale von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt war, spricht Rakuten Deutschland CEO Beate Rank im gleichen Blog nur einen Artikel weiter von einem vollen Erfolg der Aktion und riesigen Umsatzsprüngen.

So hätten Händler, die am Super Sale teilgenommen haben, ihr Handelsvolumen in dieser Zeit um das 15fache steigern können. Auch hätte ein Drittel der Bestandskunden mehrfach während des Super Sales eingekauft.

Wirklich aussagekräftig sind die  genannten Zahlen ja nicht, da die Ausgangsbasis unbekannt ist. Wieviele der teilnehmenden Händler hatten einen 15fachen Umsatz und welchen Umsatz hatten genau diese Händler im Vergleichszeitraum zu verzeichnen? – sind nur zwei der interessanten Fragen, um die Aktion einschätzen zu können. Da jedoch keine konkreten Umsätze genannt wurden, bleibt die genaue Interpretion der Aussagen jedem Leser selbst überlassen.

So bleibt nur abzuwarten, ob sich noch teilnehmende Händler zu Wort melden oder ob es zu den nächsten Supersales, die fest eingeplant sind, mal nähere Zahlen gibt.

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