Vergangene Woche wiesen wir auf Berichte zu den schlechten Arbeitsbedingungen für Paketzusteller hin. In einem Interview mit Der Handel nahm der Enthüllungs-Journalist Günter Wallraff auch den Versand- und Onlinehandel in die Pflicht, der gefordert sei Druck auf die Logistiker auszuüben.
Völlig zurecht meiner Meinung nach. Wobei auch klar sein sollte, dass die, sich daraus ergebenden, höheren Logistik-Kosten letztlich vom Konsumenten getragen werden müssten. Nicht zuletzt, da die Versandkosten oftmals einen wichtigen Beitrag zur Marge darstellen. Dennoch ist davon auszugehen, dass ggf. erstmal der Versandhandel in Vorleistung gehen müsste.
Nun wollten wir wissen, ob Händler bereit sind ggf. etwas mehr für Ihren Warenversand zu bezahlen, auch wenn sie nicht alles an den Kunden weitergeben können bzw. befürchten müssen dass er künftig woanders – mit günstigeren Versandkosten – einkauft.
Ein erstes Zwischenergebnis mit 120 Teilnehmern ergibt folgendes Bild:
- 8% sind bereit 2 Euro mehr zu bezahlen
- 8% sind bereit 1,50 Euro mehr zu bezahlen
- 24% sind bereit 1 Euro mehr zu bezahlen
- 24% sind bereit 50 Cent mehr zu bezahlen
- 35% sind der Meinung, dass es nicht ihre Aufgabe sein kann Arbeitsbedingungen zu verändern
Interessant auch die Kommentare zur Umfrage. Stellvertretend für die vielen verantwortungsbewussten Händler unter unseren Lesern, sei ein Kommentar herausgegriffen, der meinen persönlichen Standpunkt dazu gut beschreibt.