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Shop-Ranking offenbart E-Commerce Trends

Das jährliche Shop-Ranking „Top 500 Guide“ des Magazins Internet Retailer zeigt nicht nur, wer in den vergangenen 12 Monaten zu den umsatzstärksten Onlinehändlern der USA zählte, sondern offenbart auch eine Reihe aktueller E-Commerce Trends.

Zum einen ist dies die Ausnahmestellung von Amazon in der Online-Welt: Amazon ist einmal mehr unangefochtener Spitzenreiter des Rankings und schaffte es, seinen US-Umsatz 2011 um 40,6 Prozent auf 48,08 Milliarden Dollar zu steigern. So ist das Wachstum von Amazon doppelt so hoch wie die Zuwachsrate der kombinierten Top 500 (plus 20,4 Prozent). Rechnet man Amazon aus den Zahlen heraus, würde das Wachstum der 500 größten amerikanischen E-Commerce Companies dagegen „nur noch“ 14,4 Prozent betragen.

Ein zweiter interessanter Aspekt des „Top 500 Guide“ sind die Unterschiede in der Wachstumsgeschwindigkeit der einzelnen E-Commerce Modelle. So konnten die Pure Online-Player am schnellsten zulegen und erzielten (Amazon ausgenommen) einen kombinierten Umsatzzuwachs von 17,8 Prozent. Multichannel-Anbieter mit einer Basis im stationären Handel kamen auf ein Wachstum von 14,7 Prozent. Schlusslicht unter den E-Commerce Anbietern sind schließlich die Katalogversender mit einem Zuwachs von immer noch 12,3 Prozent.

Die dritte Auffälligkeit am Ranking von Internet Retailer ist der hohe Anteil an Herstellershops. So finden sich in den Top 50 Mode-Marken wie Gap und Abercrombie & Fitch, aber auch die Computerhersteller Apple, Dell und Sony. Es zeigt sich, dass der Trend zum Direktgeschäft in den USA schon deutlich weiter fortgeschritten ist als in Europa und auch hierzulande für die nähere Zukunft verstärkte Vertriebsanstrengungen der Markenbrands im Netz zu erwarten sind.

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