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Amazon Prime: Modell mit Vorbildcharakter?

Angesichts des unter dem Herstellungspreis angebotenen Amazon-Tablets Kindle Fire ist der Versandservice Amazon Prime schon wieder fast ein alter Hut. Dennoch lohnt sich ein Blick auf Amazons Strategie der Kundebindung mittels einer – mit 29 Euro pro Jahr mehr als günstigen – Versandkostenflatrate. Anja Weitemeyer, Partner bei dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen eResults, tut dies nun im Rahmen eines lesenswerten Blogbeitrags.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass für Amazon die Rechnung aufgegangen ist und sich Prime wirklich zu einem sehr erfolgreichen Kundenbindungs-Tool entwickelt hat. Darauf basierend stellt Weitemeyer im eResults-Blog die Frage, ob nicht eigentlich jeder Onlineshop einen ähnlichen Service anbieten sollte. Ihrer Ansicht nach ist die Antwort stark vom Warenangebot des jeweiligen Shops abhängig: Für Anbieter eines breiten, stark vergleichbaren Sortiments rentiere sich eine Versandkostenflatrate eher, da hier die Basis für regelmäßige Bestellungen gegeben sei und sich der Shop mit einem Premium-Versandservice positiven vom Wettbewerb differenzieren könne.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind für Weitemeyer zudem die Logistikprozesse. Amazon biete mit Prime ja nicht nur eine Versandkostenpauschale sondern auch eine bevorzugte Lieferung in meistens 24 Stunden an. Diese könne jedoch nicht jeder Shop bieten. Shopbetreiber sollten daher prüfen, ob für ihre Kunden vor allem die Lieferung am nächsten Tag entscheidend sei, oder die Flatrate selbst bereits als Vorteil eingeschätzt werde.

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