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Wie man mit Restaurantgutscheinen das große Geld verdient

Die Groupon-o-mania hat sich die letzten Wochen nun glücklicherweise etwas gelegt. Wer von der Hysterie noch nichts mitbekommen hat, darum geht es: Groupon ist ein Wortmix aus Group und Coupon. Pro Tag und Stadt wird in der Regel ein Deal angeboten. Dabei kann es sich um Dienstleistungsangebote, Restaurantrabatte etc. handeln. Findet sich nicht eine genügend große Anzahl Teilnehmer, verfällt dieser Gutschein. Diese Welle ist schnell nach Deutschland übergeschwappt und flugs gab es ein große Anzahl an Copycats.

Die ersten Klone haben bereits schon wieder aufgegeben oder werden es demnächst. Was vielerorts bleibt ist die Frage, womit die verbleibenden künftig Geld verdienen möchten. 

Grundsätzlich kann man damit sicherlich Geld verdienen. Dies beweisen zumindest die seit Jahr und Tag im Umlauf befindlichen Gutscheinheftchen – zwei Essen zum Preis von einem, für verschiedene Restaurants undsoweiter.

Aber das große Geld wird damit nicht verdient. Es liegt aber wohl auch gar nicht im Sinne der Veranstalter, sich auf Dauer mit Gutscheinen für Schweinshaxn und Massagen zu begnügen.

Zumal wir im Gegensatz zu den USA kein so ausgeprägtes Couponland sind. Über`m Teich ist es ganz normal sich mit Coupons bewaffnet zum Einkauf zu machen.

Einstieg in die Offline-Welt

Die Gutscheine der heutigen Art dürften letztlich lediglich der Einstieg zum ganz großen Geschäft sein. Nämlich  dann, wenn Location Based Services ins Spiel kommen.  Nur ein Beispiel: Angenommen Sie bummeln gerade in der Stadt und möchten sich einen Überblick verschaffen, welche Geschäfte gerade Sonderaktionen mittels Gutscheinen anbieten. Und schon sind wir weg von den reinen Restaurantgutscheinen. Dann genügt ein Blick auf das mobile Endgerät und schon wird einem dieses in einer Karte angezeigt. Oder man wird automatisch per SMS informiert, sobald man an einen Laden vorbeigeht.

Auch zu weiteren Location Based Services, wie im Artikel Notebooksbilliger.de eröffnet demnächst einen Laden skizziert,  ist es dann nicht mehr weit. Der große Vorteil für die derzeit auf dem Markt agierenden Citydeal, Dailydeal & Co ist, dass sie dann bereits über ein etabliertes Vertriebsnetz verfügen um ihre Leistungen an den stationären Mann Handel zu bringen.

Das Problem dabei ist, dass auch Google in diesem Markt künftig mitmischen wird. Dabei verfügt Google über einige unschlagbare Marktvorteile: Neben der unerschöpflichen Portokasse haben sie mit Google Map bereits die Schnittstelle zum Konsumenten und mit dem Google Branchencenter die Schnittstelle zum stationären Geschäft. Und wie gestern berichtet, ist Google gerade dabei dieses Netz weiter auszubauen.

Daher wird auf Dauer wohl nur ein Copycat von Groupon im deutschen Markt überleben. Und auch nur dann, wenn sie die Zeit nutzen bis Google bei uns richtig aktiv wird. Aber einer wird es bestimmt schaffen!

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