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Mehr Google-Traffic durch Bilder-SEO

Wie hoch ist der Anteil Ihrer Shopbesucher, die nicht über die ’normale‘ Googlesuche kommen, sondern über die Google-Bildersuche? Bei sind es nur rund 1%, aber wir haben ja auch (fast) keine Bilder. Sucht man nach aktuellen Zahlen (für Onlineshops), findet man "Schätzungen zwischen 5-15%. Wie es bei Ihnen aussieht, wissen Sie selbst am besten (hoffe ich zumindest! – verraten Sie es mir?).

Haben Sie schon mal dran gedacht, diesen Anteil zu pushen?

Zum Thema "Bildoptimierung für Google" gibt es diverse Tipps und Checklisten. Heute aber bin ich über eine Artikelserie gestolpert, die auf einem ganz pfiffigen Test mit zwölf weißen Schafen fußt, die Google aber als "elf schwarze Mäuse" verkauft werden. Google kann nicht sehen, folgerichtig glaubt die Suchmaschine den Bildbeschreibungen… Gleichzeitig hat der Berliner Künstler Martin Mißfeldt zunächst die Bildersuche-Ergebnisse zu drei Einzel-Keywords analysiert: Zum umkämpften Begriff "Poker", zum ‚gesetzten‘ Begriff "Einstein" sowie zum SEO-Kunstbegriff "Befreiphone".

Im weiteren Verlauf seiner Untersuchungen sah er sich die jeweils drei Top-Bilder zu insgesamt 50 Keywörtern an und fand, dass das ALT-Attribut reichlich bedeutungslos zu sein scheint. In einer weiteren Aktion hat er dann zunächst wieder Bilder zum Suchwort "Poker" untersucht, merkte aber, dass Bilddubletten und ‚ge-hotlinkte‘ Bilder die Ergebnisse uneindeutig machen. Also betrachtete er lieber die Bilder-Optimierungsmaßnahmen aus drei SEO-Wettbewerben (Gepardenforelle, Befreiphone, SEOtonie). Die Ergebnisse all dieser Untersuchungen sind spannend. Vor allem, weil sie nahelegen, dass der wichtigste Optimerungfaktor nicht im/am Bild steckt, sondern im Kontext – genauer: Im Text, der das Bild-Element direkt flankiert.

Und dies ist die "aktuelle ultimative Bilder-SEO-Ranking-Checkliste" von Mißfeld:

  1. keyword vor und nach dem <img> tag
  2. keyword in der URL des Bildes
  3. keyword im Titel der Seite
  4. keyword in Links auf der Seite
  5. keyword im <alt> Attribut des Bildes
  6. keyword in der Überschrift (<h1>, <h2> oder <h3>)
  7. keyword in der URL der Seite
  8. keyword <strong>
  9. keyword im <title> Attribut des Bildes
  10. keyword im Linkziel des Bildes
  11. keyword in Meta Description
  12. keyword in Meta Keywords

Mißfeld begründet seine Erkenntnisse mit einer ausführlichen Beschreibung seiner Untersuchungsergebnisse, was sich sehr spannend liest.

Was bedeutet dies für Shopbetreiber, wenn sie die Bilder für die Google-Bildersuche optimieren wollen? Vor allem eines: Ich gehe davon aus, dass die dargestellten Produkte eh im Seitentiel und in URLs, ALT-Attributen und Überschriften stehen. Das sollte bei mordernen Shops ja Standard sein. Selten gesehen sind jedoch Bildunterschriften. Wer diese nutzen kann, möglichst so, dass sie im Quelltext direkt flankierend zum Bild selbst stehen, kann evtl. das nötige Quentchen Vorsprung vor Bildern der Mitbewerber erreichen…

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

PS: Denken Sie daran, auch die "Weihnachts-Shopdeko" auf entsprechend weihnachtliche Keywords zu optimieren!

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