Höchste Zeit ist es aber, nun mit den Vorbereitungen „hinter den Kulissen“ zu beginnen – und so startet tatsächlich jetzt das Weihnachtsgeschäft – und damit die arbeitsintensivste Zeit im E-Commerce. Damit auch dieses Jahr so wenig wie möglich ‚hinten runter fällt‘ wollen wir die Aufgabenplanung wieder mit unserer „Checkliste Weihnachtsgeschäft“ begleiten. Los geht es mit dem September-Teil.
Jetzt geht es bereits darum, das Marketing in die Spur zu stellen, den Shop vorzubereiten, die Deko zu basteln. Schlagende Produkte müssen konzipiert und die Abläufe „stressfest“ gemacht werden. Und wer sich vor dem Thema Facebook & Co. bisher ‚gedrückt‘ hat, sollte JETZT aber in die Pushen kommen.
Gut, wenn man hierbei nach Fahrplan vorgehen kann…
Ein solcher Fahrplan ist die Shopanbieter-Weihachtsgeschäfts-Checkliste: Monat für Monat listen wir ab sofort, welche Aufgaben jetzt vorbereitet und welche Arbeiten erledigt werden müssen.
September
- Jetzt die Geschenk- und Trendartikel identifizieren: Texte (und Bilder) aller potentiellen Weihnachtsartikel überprüfen: Sind die Texte individuell und ansprechend? Sind sie vollständig, enthalten sie z.B. auch Altersempfehlungen, Typ-Empfehlungen etc.? Sind alle wichtigen Keywords enthalten?
Dabei auch auf Kundensegmentierung achten: Was wünschen sich LOHAS zu Weihnachten? Gibt es auch besondere Produkte für Senioren etc.?
Zudem die Produkte auswählen, die über andere Vertriebskanäle angeboten werden sollen: ebay, Amazon, Tradoria, Gimahhot, etc. pp. Dabei je nach Produktgruppe auch über den Kreis der „üblichen Marktplätze“ hinaus recherchieren und Produktlistung vorbereiten! - Die Weihnachts-SEM-Kampagnen (Keywords, Anzeigen..) konzipieren. SEM-Experte Markus Hövener von Bloofusion rät: „Wichtige Keywords für Weihnachten sind Kombinationen rund um „gutschein(e)“, „geschenk(e)“, „geschenkidee(n)“. Dabei sollten die Besucher auf entsprechend optimierte (Lande-)Seiten geleitet werden!“ Zusatztipp von Shopanbieter.de: Es lohnt, auch noch etwas weiter um die klassischen Worte herumzudenken: Seit mehreren Jahren erzielt Shopanbieter beispielsweise enormen Traffic mit dem Begriff „Weihnachtswünsche“.
- Planen und Vorbereiten der besondere Darstellung für die geplanten Trendartikel (Videos, Zoombilder, drehbare Ansichten o.ä.).
Wenn möglich, eine Geschenk-Ratgeber-Funktion integrieren, über die z.B. Geschenke für bestimmte Zielgruppen (für Ehefrau/Ehemann, für Geschäftspartner, …) vorgeschlagen werden. Auch hierbei Kundensegmentierung nutzen! - Zahlarten und Risikomanagement optimieren, Belastungstest für Logistik und Retourenmanagement fahren – Weihnachten muss der Kundenservice einfach klappen! Versandbenachrichtigungen an die Kunden organisieren und klären, ob den Kunden auch Sendungstracking angeboten werden kann. Auch immer ein Gewinn: Eine „Dazubestell-Funktion“, solange Lieferungen noch nicht versendet sind.
- Ggf. jetzt noch die „elektronische Rechnung“ einführen, das ist gerade bei Geschenksendungen an abweichende Lieferadressen sinnvoll.
- Wenn es eine Kundenbewertungs-Funktion gibt: Jetzt eine Aktion (Mailing und On-Site) fahren, um Bewertungen einzuwerben – ggf. mit Gewinnspiel o.ä. Verstärkern. Das Ziel ist, für das Weihnachtsgeschäft möglichst flächendeckend Bewertungen im Shop zu haben.
- Überlegen, ob bei (besonders hohen) Weihnachtsbestellungen ein Goodie (z.B. ein Stück hochwertigen Christbaumschmuck oder einen 1a Weihnachtsmann o.ä.) beigelegt werden kann – oder auch allen Bestellungen eine Grußkarte. Wenn ja, müssen die Produkte/Karten JETZT bestellt/gedruckt werden.
- Die Materialien für die Geschenkverpackungen ordern.
- Facebook & Co: Dieses Weihnachten werden die Social Network-Aktivitäten einen neuen Höhepunkt erreichen: Über Geschenkwünsche und -empfehlungen tauschen sich mittlerweile auch die Deutschen gern in ihren sozialen Netzen aus. Und: sie kommunizieren auch gern öffentlich mit Unternehmen (und eben auch Shops) über diese Kanäle. Daraus folgt, dass Facebook, Twitter und Co. Gleich eine Doppelbedeutung zukommt Sie weiterhin zu ignorieren kann daher schlicht gefährlich werden.
Optimal fährt, wer jetzt bereits Erfahrungen mit Facebook und Twitter gesammelt hat: Jetzt müssen auch für diese Plattformen die anstehenden Kampagnen geplant werden. Dabei mit klaren Incentivs für die jeweiligen Network-Mitglieder arbeiten und alle Social Network-Kampagnen in den Gesamt-Kampagnenplan einbetten.
Wer keine solchen Kampagnen stemmen kann, bei Facebook und Co. aber schon aktiv ist, muss zumindest so viele (Kundenservice-)Kapazitäten einplanen, um im Dialog der Kunden angemessene Reaktionen (und Reaktionszeiten) gewährleisten zu können.
Alle anderen Shops mit einschlägigen (Geschenke-) Sortimenten, die das Thema bisher ignoriert haben, sollten sich JETZT aber beeilen: Registrieren, Seiten aufbauen, erste Kommunikationserfahrungen sammeln… Eine gute Einführung und diverse Ratgeber gibt es beispielsweise bei facebookmarketing.de.
Zusatztipp: Facebook und Twitter sind auch hervorragend geeignet, um Marktforschung zu betreiben: Was kommt an (an Produkten, aber auch im Marketing!), was nicht. Wo gibt es eventuell sogar Nischen?
Lesen Sie die Aufgaben für den Oktober demnächst hier.
Oder möchten Sie lieber gleich die ganze Checkliste sehen?
Kein Problem: Die gesamte Checkliste inklusive zweier Extra-Tipps von Experten finden Sie als lesefreundliches (bzw. druckfreundliches) PDF hier in unserem Knowhow-Bereich – kostenlos für unsere Newsletter-Empfänger (Login mit Mailadresse)! Sie sind kein Newsletter-Abonnent? Kein Problem – einfach hier oben rechts kurz eintragen: Das Abo ist kostenlos, bringt Ihnen wöchentlich die aktuellen News udn kann jederzeit auch wieder abbestellt werden!
Übrgens: Wie für Checklisten typisch sind die Einzelaufgaben jeweils nur kurz angerissen. Spezielle Tipps für das Weihachtsgeschäft mit ausführlichen Erläuterungen finden Sie in unserem Fachartikel „Online-Shops für Weihnachten optimieren – Wie Online-Shops sich optimal für das Weihnachtsgeschäft aufstellen“.