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Checkliste Weihnachtsgeschäft

Im Londoner Stationärhandel läuft der Weihnachtsverkauf bereits seit Beginn des Ramadans am 1. August. Ein entsprechender Aufbau in hiesigen Onlineshops dürfte – mitten in der Sommerferienzeit – wohl sehr irritiert haben. Und auch wenn das Wetter manchen herbstlich stimmen mag: Für den virtuellen Schneefall in den Shops ist es auch heute noch zu früh.

Höchste Zeit ist es aber, nun mit den Vorbereitungen „hinter den Kulissen“ zu beginnen – und so startet tatsächlich jetzt das Weihnachtsgeschäft – und damit die arbeitsintensivste Zeit im E-Commerce. Damit auch dieses Jahr so wenig wie möglich ‚hinten runter fällt‘ wollen wir die Aufgabenplanung wieder mit unserer „Checkliste Weihnachtsgeschäft“ begleiten. Los geht es mit dem September-Teil.

Jetzt geht es bereits darum, das Marketing in die Spur zu stellen, den Shop vorzubereiten, die Deko zu basteln. Schlagende Produkte müssen konzipiert und die Abläufe „stressfest“ gemacht werden. Und wer sich vor dem Thema Facebook & Co. bisher ‚gedrückt‘ hat, sollte JETZT aber in die Pushen kommen.

Gut, wenn man hierbei nach Fahrplan vorgehen kann…

Ein solcher Fahrplan ist die Shopanbieter-Weihachtsgeschäfts-Checkliste: Monat für Monat listen wir ab sofort, welche Aufgaben jetzt vorbereitet und welche Arbeiten erledigt werden müssen.

September

  • Jetzt die Geschenk- und Trendartikel identifizieren: Texte (und Bilder) aller potentiellen Weihnachts­artikel überprüfen: Sind die Texte individuell und an­sprechend? Sind sie voll­ständig, enthalten sie z.B. auch Altersempfeh­lun­gen, Typ-Empfehlungen etc.? Sind alle wichtigen Key­words enthalten?
    Dabei auch auf Kunden­seg­mentierung achten: Was wünschen sich LOHAS zu Weih­nachten? Gibt es auch besondere Produkte für Senioren etc.?
    Zudem die Produkte auswählen, die über andere Vertriebskanäle angeboten werden sollen: ebay, Amazon, Tradoria, Gimahhot, etc. pp. Dabei je nach Produktgruppe auch über den Kreis der „üblichen Marktplätze“ hinaus recherchieren und Produk­tlistung vorbereiten!
  • Die Weihnachts-SEM-Kampagnen (Keywords, Anzeigen..) konzipieren. SEM-Experte Markus Hövener von Bloofusion rät: „Wichtige Keywords für Weihnachten sind Kombi­nationen rund um „gutschein(e)“, „geschenk(e)“, „geschenkidee(n)“. Dabei sollten die Besucher auf entsprechend optimierte (Lande-)Seiten geleitet werden!“ Zusatztipp von Shopanbieter.de: Es lohnt, auch noch etwas weiter um die klassischen Worte herum­zudenken: Seit mehreren Jahren erzielt Shopanbieter beispielsweise enormen Traffic mit dem Begriff „Weihnachtswünsche“.
  • Planen und Vorbereiten der besondere Darstellung für die geplanten Trendartikel (Videos, Zoombilder, drehbare Ansichten o.ä.).
    Wenn möglich, eine Geschenk-Ratgeber-Funktion integrieren, über die z.B. Geschen­ke für bestimmte Zielgrup­pen (für Ehefrau/Ehe­mann, für Geschäfts­partner, …) vor­geschlagen werden. Auch hierbei Kun­den­seg­men­tierung nutzen!
  • Zahlarten und Risiko­management optimieren, Belastungstest für Logistik und Retouren­manage­ment fahren – Weihnach­ten muss der Kunden­service einfach klappen! Versand­benachrichti­gun­gen an die Kunden orga­nisieren und klären, ob den Kunden auch Sendungstracking angeboten werden kann. Auch immer ein Gewinn: Eine „Dazu­bestell-Funktion“, solange Lieferungen noch nicht versendet sind.
  • Ggf. jetzt noch die „elektronische Rechnung“ einführen, das ist gerade bei Geschenk­sendungen an abweichende Lieferadressen sinnvoll.
  • Wenn es eine Kundenbewertungs-Funktion gibt: Jetzt eine Aktion (Mailing und On-Site) fahren, um Bewertungen einzuwerben – ggf. mit Gewinnspiel o.ä. Verstärkern. Das Ziel ist, für das Weihnachtsgeschäft möglichst flächendeckend Bewertungen im Shop zu haben.
  • Überlegen, ob bei (besonders hohen) Weihnachtsbestellungen ein Goodie (z.B. ein Stück hochwertigen Christbaumschmuck oder einen 1a Weihnachtsmann o.ä.) bei­gelegt werden kann – oder auch allen Bestellungen eine Grußkarte. Wenn ja, müssen die Produkte/Karten JETZT bestellt/gedruckt werden.
  • Die Materialien für die Geschenkverpackungen ordern.
  • Facebook & Co: Dieses Weihnachten werden die Social Network-Aktivitäten einen neuen Höhepunkt erreichen: Über Geschenkwünsche und -empfehlungen tauschen sich mittlerweile auch die Deutschen gern in ihren sozialen Netzen aus. Und: sie kom­munizieren auch gern öffentlich mit Unternehmen (und eben auch Shops) über diese Kanäle. Daraus folgt, dass Facebook, Twitter und Co. Gleich eine Doppelbe­deutung zukommt Sie weiterhin zu ignorieren kann daher schlicht gefährlich werden.
    Optimal fährt, wer jetzt bereits Erfahrungen mit Facebook und Twitter gesammelt hat: Jetzt müssen auch für diese Plattformen die anstehenden Kampagnen geplant wer­den. Dabei mit klaren Incentivs für die jeweiligen Network-Mitglieder arbeiten und alle Social Network-Kampagnen in den Gesamt-Kampagnenplan einbetten.
    Wer keine solchen Kampagnen stemmen kann, bei Facebook und Co. aber schon aktiv ist, muss zumindest so viele (Kundenservice-)Kapazitäten einplanen, um im Dialog der Kunden angemessene Reaktionen (und Reaktionszeiten) gewährleisten zu können.
    Alle anderen Shops mit einschlägigen (Geschenke-) Sortimenten, die das Thema bisher ignoriert haben, sollten sich JETZT aber beeilen: Registrieren, Seiten aufbauen, erste Kommunikationserfahrungen sammeln… Eine gute Einführung und diverse Ratgeber gibt es beispielsweise bei facebookmarketing.de.
    Zusatztipp: Facebook und Twitter sind auch hervorragend geeignet, um Markt­for­schung zu betreiben: Was kommt an (an Produkten, aber auch im Marketing!), was nicht. Wo gibt es eventuell sogar Nischen?

Lesen Sie die Aufgaben für den Oktober demnächst hier.

Oder möchten Sie lieber gleich die ganze Checkliste sehen?

Kein Problem: Die gesamte Checkliste inklusive zweier Extra-Tipps von Experten finden Sie als lesefreundliches (bzw. druckfreundliches) PDF hier in unserem Knowhow-Bereichkostenlos für unsere Newsletter-Empfänger (Login mit Mailadresse)! Sie sind kein Newsletter-Abonnent? Kein Problem – einfach hier oben rechts kurz eintragen: Das Abo ist kostenlos, bringt Ihnen wöchentlich die aktuellen News udn kann jederzeit auch wieder abbestellt werden!

Übrgens: Wie für Checklisten typisch sind die Einzelaufgaben jeweils nur kurz an­ge­rissen. Spezielle Tipps für das Weihachtsgeschäft mit ausführlichen Erläuterungen finden Sie in unserem Fachartikel „Online-Shops für Weihnachten optimieren – Wie Online-Shops sich optimal für das Weihnachtsgeschäft aufstellen“.

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