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Quelle könnte zum E-Commerce-Dienstleister aufsteigen

Laut aktuellen Ausgabe der iBusiness Executive Summary konnte sich Quelle-Projektleiter Marc Schmid über mehr als 1.000 Handelspartner in den ersten vier Tagen freuen, die einen Quelle qSstores eröffneten. Interessant wäre nun natürlich, wieviele tatsächlich aktiv sind. Dennoch erst einmal eine respektable Zahl. Als schönes Beispiel für einen Quelle qStore wurde übrigens der Studishop genannt.

Doch dies soll möglicherweise erst der Anfang sein. Denn auf lange Sicht sieht sich der Versandhändler auch als Dienstleister für ECommerce-Software-Lösungen.

So könnten die Quelle qStores auch professionellen Onlinehändlern zur Verfügung gestellt werden. In diesem Fall könnte sich Quelle auch um das Hosting kümmern und die Logistik für die Onlinehändler abwickeln. Ähnlich, wie es ja amazon bereits vormacht. Gerade für Shop-Einsteiger klingt dies erstmal verführerisch. Zumal es sich ja anböte, dass Quelle auch die komplette Zahlungsabwicklung übernimmt.

Ob man sich in eine solche Abhängigkeit begeben möchte, muss dann jeder Händler selbst entscheiden. Bei amazon wird ja immer mal wieder seitens der Onlinehändler die Befürchtung ausgesprochen, amazon picke sich die gut laufenden Produkte seiner Dritthändler einfach raus, um sie dann selbst anzubieten. Bestätigt wurde mir diese übrigens in einem Pausengespräch bei der ECOM Berlin-Veranstaltung.

Hier berichtete mir ein durchaus erfolgreicher Onlinehändler, er sei sich sicher, das dem so ist. Schliesslich sei er schon desöfteren von seinen Lieferanten darüber informiert worden, dass sie nun von den amazon-Einkäufern angesprochen wurden. Und es betraf stets die Produkte die bei ihm am Besten auf dem amazon Marketplace liefen.

Sei es, wie es ist. Letzte Woche erst berichteten wir über das Drop-Shipping, heute darüber dass sich Quelle als E-Commerce-Diebstleister positionieren könnte. Wir sind gespannt, welche Geschäftsmodelle es in naher Zukunft für das Backend noch alles geben wird.

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