Site icon Blog für den Onlinehandel

W3B: Erstmals weniger Kaufplaner zu Weihnachten

Quelle: Fittkau & Maas, 27. W3B-Studie

Und noch eine Studie: Diesmal von Fittkau & Maas, denen man die vermutlich umfangreichste Erfahrung im Metier der seriösen Onlineumfragen zuschreiben kann: Seit 1995 veranstaltet die Consulting-Agentur ihre W3B-Umfragen. Basis sind alle Onliner, die mit der Umfrage im jeweiligen Zeitfenster erreicht werden (also keine repräsentativen Gruppen!), die Stichgruppengrößen sind aber sehr groß (aktuelle 27. Umfrage 105.684 Teilnehmer!).

Die aktuelle Pressemitteilung von Fittkau & Maas berichtet über die Situation im Weihnachtsgeschäft. Im Oktober/November wurde gefragt, wer vorhat, Weihnachtsgeschäfte online einzukaufen. (Im nächsten Monat wird dann nachgefragt, wer tatsächlich online gekauft hat). Und hier ergab sich erstmals eine geringere Zahl an Kaufplanern als im Vorjahr (siehe Chart rechts).

Edit: Zu beachtenist dabei der Zeitraum der Umfrage: Im Oktober und Anfang November war die Verunsicherung angesichts der Finanzkrise noch merklich größer – heute findet man hingegen oft eine gelassenere Einschätzung oder sogar eine "Trotz-Reaktion" bei Konsumenten. Insofern wird es spannend sein, wie stark die beiden Balken "Planung" und "tatsächlicher Kauf" im neuen Jahr dann voneinander abweichen werden – vielleicht meldet Fittkau & Maas im Februar "die größte Differenz zwischen Planung und Kauf" seit Beginn der Untersuchungen 😉

Quelle: Fittkau & Maas, 27. W3B-Studie

Weiterhin hat die Studie untersucht, welche Kundengruppen besonders gern per Online-Shop einkaufen. Wenig verwunderlich: Die besonders Internet-affinen Nutzergruppen mit Erfahrungen im Online-Shopping und der Nutzung von Preisvergleichs-Portalen planten die Recherche nach und den Kauf von Geschenken im Web (Chart links).

Interessant ist allerdings in meinen Augen, dass die Nutzer von Preisvergleichs-Portalen einen weit größeren Abstand zwischen Recherche-Nutzung und tatsächlichem Kauf aufweisen, als die Vergleichsgruppen. Eigentlich sollte man doch davon ausgehen, dass Nutzer solcher Portale den gefundenen – als besonders günstig dargestellten – Angeboten dann auch folgen. Tatsächlich scheint aber doch eine merkliche Gruppe dieser Nutzer dann offline zu kaufen.

Insofern sind Angebote zur regionalen "Stationärhändler-Suche", wie sie guenstiger.de mit dem Service "lokale Preise" gerade eingeführt hat, vermutlich eine wirklich gute Idee!

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Exit mobile version