Exciting Commerce beschreibt diese Woche wie sich der Shoppingclub Vente-Privée vor zu hohen Retourenquoten – welche ja bekanntermaßen der natürliche Feind eines jeden Händlers sind – schützen möchte. Und zwar indem er an das schlechte Gewissen apelliert oder auch Vorschläge macht was man stattdessen mit dem Artikel machen könnte, wie verschenken oder mit Arbeitskollegen tauschen. Wäre dieser Shoppingclub nun eine gemeinnützige Einrichtung, würde ich sagen recht so.
Da Vente-Privée meines Wissens jedoch weit davon entfernt ist und auch gerne auf seinen wirtschaftlichen Erfolg hinweist, finde ich diese geplante „Kommunikationsleistung“ eher armselig. Interessanter finde ich da schon die Vorschläge anderer Leser in den Kommentaren, wie Retouren zu vermeiden sind.
Statt den Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden, wird hier vornehmlich empfohlen guten Service und gute Produktbeschreibungen zu bieten. Meine Erfahrungen bei einem kleinen aber feinen Modelabel, welches ich unterstütze, sind übrigens ähnlich. Deren Retourenqouten sind im niedrigen einstelligen Bereich. Und das im Modebereich!
Deren großes Plus diesbezüglich ist, unbestätigterweise, meiner Meinung nach vor allem der Aufbau einer wirklichen Kundenbeziehung durch Authentizität. Auch deren wertige Verpackung spielt meines Erachtens eine große Rolle.