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Presseschau KW 22: Brand im Amazon-Lager MUC3, Inventory Performance Index kommt nach Deutschland, Mobile First-Indexierung bei Google startet am 1. Juli

Zeitungs-Schlagzeilen

In der KW 22 wütete ein Schwehlbrand im Amazon-Lager bei Graben, der Sachschaden beläuft sich auf rund eine Million Euro. Und so mancher FBA-Händler dürfte aufgrund des Brands plötzlich „Out of Stock“ sein. Noch mehr Amazon-News: Zum 1. Oktober wird der Online-Marktplatz seinen Inventory Performance Index in Deutschland einführen, mit dem Amazon misst, wie gut Händler ihren FBA-Lagerplatz führen. Wer zu lange hohe Bestände mit wenig Abverkäufen lagert, bekommt im Folgequartal weniger Platz. Und Oberlandesgericht Hamburg hat geurteilt: 01805-Rufnummern haben in der Widerrufsbelehrung nichts zu suchen. 

Die Themen der Woche

Am Samstagabend gegen 19:00 musste die Feuerwehr im Landkreis Augsburg in Graben zum Amazon Lager MUC3  ausrücken. Von dort aus wurde ein Brand gemeldet. Verletzt wurde niemand. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Durch eine Sprinkleranlage und das Löschwasser entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro. Wann der Betrieb wieder störungsfrei läuft ist unbekannt. Händler sollten in ihren Amazon Berichten prüfen, ob ihre Ware von dem Brand betroffen ist, rät Mark Steier auf Wortfilter. Das wird bereits im Seller-Central angezeigt.

Am 1. Oktober 2019 will Amazon seinen „Inventory Performance Index“ auch in Deutschland einführen, berichtete letzte Woche Online-Händler-News. Der Messwert erfasst Daten aus den Verkäufen, Lagerbeständen und Gebühren eines FBA-Kunden und misst auf diese Weise, wie gut er seinen ‚Versand durch Amazon‘-Lagerbestand auf allen europäischen Marketplace-Sites verwaltet. Wer zu lange hohe Bestände mit wenig Abverkäufen lagert, muss im Folgequartal mit verringerten Maximal-Lagerflächen rechnen. Strafgebühren werden aber – entgegen anders lautender Berichte – nach Angaben von Amazon nicht anfallen. 

Onlinehändler, die immer noch nicht im mobilen Zeitalter angekommen sind, sollten sich sputen: Ab Juli dieses Jahres wird die Mobile-First-Indexierungfür neue Domains zum Standard. Neue Webseiten und bisher nicht im Index befindliche Seiten werden ab diesem Zeitpunkt ausschließlich mit dem Smartphone-Googlebot gecrawlt, so die Internetworld – und das heißt im Umkehrschluss: Nicht mobil-fähige Seiten werden dann viel schwerer aufzufinden sein. >>>Internetworld.de

Der Nachhaltigkeitsboom beflügelt den Refurbishing-Markt im Web. Anbieter erneuerter Produkte wachsen monatlich um bis zu 50 Prozent. Und die Investoren stehen Schlange. Die Internetworld hat einen genaueren Blick auf dieses spannende Geschäftsfeld geworfen.  

Amazon geht endlich gegen Markenpiraterie in die Offensive. Mit seinem Project Zero testet die Plattform in den USA ein Programm, mit dem Marken erstmals selbstständig Produktfälschungen auf Amazon aus dem Verkehr ziehen können. Welche Schritte konkret geplant sind und was auf Händler und Hersteller zukommt, erläutert Tim Nedden von der E-Commerce-Beratung Finc3 Commerce.

Wenn Unternehmer Verbrauchern eine Telefonnummer zur Klärung von Fragen zu ihrem Vertrag zur Verfügung stellen, dürfen die Kosten für den Anruf den üblichen Tarif nicht übersteigen. Das bestimmt § 312a Abs. 5 BGB. Das OLG Hamburg (Anerkenntnisurt. v. 3.5.2019 – 5 U 48/15) entschied nun, dass hiervon auch 01805-Rufnummern erfasst werden – diese sind laut dem Gerichtsurteil in der Widerrufsbelehrung unzulässig. ->Shopbetreiber-Blog.de

Die Diskussion der Woche

In seinem Händlernewsletter für den Monat Mai informierte Amazon über einige Änderungen. Dazu gehören auch Neuerungen im Kennzahlenmonitor für die Verkäuferleistung. Hier findet sich jetzt erstmals der Bereich Verstöße gegen die Richtlinien zu Produktbeschränkungen. Das passt zur kürzlich erfolgten Aktualisierung der genannten Richtlinien. Händler, die gegen die Richtlinie zu Produkrezensionen verstoßen, riskieren die Sperrung ihrer Verkäuferkontos, so Amazon auf Nachfrage von Wortfilter.

Die Zahl der Woche

Deutsche-Startups hat einen genaueren Blick auf einen oft unterschätzten Hidden Champion geworfen: Lampenwelt hat die Zahl seiner Mitarbeiter im letzten Jahr von 218 auf 292 erhöht. Der Personalaufwand stieg deshalb um rund 6,5 Millionen bzw. um 84,7 Prozent; dem Wachstum fiel allerdings der Jahresgewinn zum Opfer.

Die Zukunft der Woche

Amazon intensiviert offenbar die Entwicklung von 3D-Scannern und Virtual-Reality-Darstellungen, die Kunden bei der Auswahl passender Textilien helfen sollen. Um Freiwillige für ein entsprechendes Forschungsprojekt zu rekrutieren, verschenkt Amazon derzeit 25-Dollar-Gutscheine für einen 3D-Scan. ->t3n ->Mashable.com

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