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Presseschau KW 21: ebay verrät Preisstruktur von ebay Fulfillment, Schuhe24 verdoppelt GMV, EuGH-Urteil zum Rückversand von Sperrgut

Zeitungs-Schlagzeilen

In der KW 21 gab es endlich mal wieder Neuigkeiten zu ebay Fulfillment: Der FBA-Konkurrent stellte sich den ebay-Händler vor und versucht unter anderem mit einer verlängerten Bestellfrist für den taggleichen Versand zu punkten: Bestellungen bis 20 Uhr werden aus dem ebay-Lager noch am gleichen Tag verschickt. Außerdem geht das Fulfillment-Angebot mit einer interessanten Preisstruktur ins Rennen. Ebay-Händler in den USA wurden mit anderen Neuigkeiten konfrontiert: Dort plant das Unternehmen, im Rahmen der eBay Managed Payments Fixgebühren für jede Zahlung einzuführen. Rakuten wiederum experimentiert mit Tele-Shopping per Live-Stream und Zalando will seine Versandkartons wieder verwerten. 

Die Themen der Woche

ebay hat letzte Woche im Rahmen einer Information an seine Verkäufer genaueres über seinen hauseigenen FBA-Konkurrenten ebay Fulfillment verraten. Die Internetworld hat sich das Papier zu Gemüte geführt und vor allem die Preise von ebay Fulfillment mit denen von Fulfillment by Amazon detailliert verglichen. Das Ergebnis: Vor allem für Verkäufer, die auf mehreren Marktplätzen aktiv sind und ins europäische Ausland versenden, ist ebay Fulfillment eine interessante Alternative. Onlinehändler-News hat derweil bei ebay nachgefragt, wie das Programm bisher läuft: Seit dem Start von eBay Fulfilment im Oktober 2018 lassen 40 Händler ihre Ware durch eBay verschicken. Weitere 100 Händler sollen sich in der Vorbereitungsphase befinden. 200 Händler hätten „großes Interesse“ bekundet, sobald weitere Multichannel-Tools angebunden sind. 

In den USA hat ebay kürzlich den eigenen Bezahldienst ebay Managed Payments auf die Strecke gebracht. Jetzt verriet der Marktplatz auch zu seinem Payment-Service genauere Details: Nach einer ersten Einführungsphase will der Online-Marktplatz eine neue Fixgebühr pro Zahlung berechnen, schreibt AllAboutPayment. Zusätzlich zu den 2,75 Prozent Provision auf den Kaufbetrag sollen dann pro Transaktion 0.25 US-Cent als Fixgebühr anfallen. 

Rakutenversucht sich ab sofort in Tele-Shopping. In Live-Streams sollen auf der Plattform Künstler, Prominente und Nutzer auftreten, die mit den Zuschauern in Echtzeit kommunizieren – und diese zum Shopping motivieren. Die Zuschauer von Rakuten Live können unter anderem Kommentare schicken und sollen die vorgestellten Produkte dann sofort über die Webseite kaufen können. ->Onlinehaendler-News.de

Bei der Auswahl eines neuen Logistikstandortskönnen Online-Händler viel falsch machen. Angesichts der hohen Investitionssummen für einen Neubau bzw. steigender Mietkosten sind deshalb einige Kriterien für die Standortwahl unbedingt zu prüfen. Neuhandeln.de hat drei Tippsfür die Standortwahl.

Zalando will seine Logistik nachhaltiger gestaltenund künftig seine Versandkartons wieder verwenden. In der zweiten Jahreshälfte startet daher in mehreren Ländern ein Test: Kunden sollen dabei Kartons und Versandtaschen an Zalando zurückschicken, damit sie erneut in den Umlauf gebracht werden. Außerdem will das Unternehmen künftig mehr Plastik vermeiden.

In Deutschland sind bereits vier Millionen Kunden von Fake-Shopsbetrogen worden. Nun will die Politik mit einer Fake-Shop-Liste und Identitätsprüfungen reagieren und so den Kampf gegen die Fake-Shops aufnehmen.  ->Sueddeutsche.de 

Die Diskussion der Woche

Verbraucher müssen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH)sperrige oder schwer zu transportierende Produkte bei Mängeln nicht unbedingt zurücksenden, berichtet die Internetworld. Wenn mit dem Transport erhebliche Unannehmlichkeiten verbunden wären, müssten die Verkäufer sich darum kümmern, erklärten die Luxemburger Richter am Donnerstag (Rechtssache C-52/18). Letztlich komme es aber auf das jeweilige Produkt und den Einzelfall an. 

Die Zahl der Woche

Verkäufe in Höhe von 55 Millionen Euro nettowurden 2018 über den Nischen-Marktplatz Schuhe24 abgewickelt. Damit hat der Durchstartet aus Wiesbaden sein Marktplatzvolumen binnen eins Jahres mehr als verdoppelt, berichtet neuhandeln

Die Zukunft der Woche

„Es gibt Hinweise, dass Nutzerbewertungen nicht selten gefälscht oder manipuliert sind.“ So zitiert das Handelsblatt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Sein Aufsichtsbehörde hat deshalb eine Sektoruntersuchung eingeleitet und will dabei zahlreiche Betreiber von Internet-Portalen befragen. „Wenn Verbraucher aufgrund nicht-authentischer Bewertungen zu falschen geschäftlichen Entscheidungen verleitet werden, kann dies einen Verbraucherrechtsverstoß darstellen”, betonte die Behörde. 

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