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Presseschau KW 13: Digitec Galaxus mit gutem Deutschland-Start, Otto leidet unter heißem Sommer, ebay verleiht die 2. Händler-Awards

Zeitungs-Schlagzeilen

In der KW 13 ließ das in einigen Branchenkreisen stark gehypte Schweizer E-Commerce-Unternehmen Digitec Galaxus erste Zahlen zu seinem Deutschland-Geschäft verlauten – und die können sich durchaus sehen lassen. Otto stimmte in das allgemeine Klagelied über den heißen Sommer ein und musste für 2018 stagnierende Umsätze vermelden. Ebay hat fünf Händlerinnen und Händler mit den zweiten ebay-Händler-Awards ausgezeichnet. Der Brexit versetzt nicht nur das britische Parlament, sondern auch den deutschen Online-Handel in Angst und Schrecken. Und wer nach Inspiration für neue Verkaufswege sucht, kann sich mal Lego Wear anschauen: Die Spielwarenmarke vermarktet ihre Kindermode über Snapchat.

Die Themen der Woche

Letzten November hat der Schweizer E-Commerce-Gigant Digitec Galaxis einen Online-Shop für Kunden in Deutschland eröffnet – und wurde dafür nicht nur von Jochen Krisch als kommender Major Player im deutschen E-Commerce gefeiert. Die erste Deutschland-Bilanz fällt jetzt tatsächlich sehr ordentlich aus: So habe der deutsche Online-Shop nach eigenen Angaben seit Januar 2019 jeden Monat bereits einen monatlichen Netto-Umsatz „in siebenstelliger Höhe“ eingefahren – und das trotz eines „leisen Markteintritts“, schreibt Neuhandeln.

Der ungewöhnlich lange und heiße Sommer 2019 in Europa hat schon einigen E-Commerce-Unternehmen die Bilanz verhagelt. Das nächste Opfer ist die Otto Group. Auf vergleichbarer Basis stieg der Gesamtumsatz nach vorläufigen Zahlen zwar um 3,5 Prozent auf rund 13,5 Milliarden Euro und der E-Commerce-Umsatz um 4,5 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro (davon Deutschland 5,3 Milliarden Euro). Doch aufgrund diverser Sondereffekte liegt der ausgewiesene Umsatz nominell leicht unter dem des Geschäftsjahres 2017/18, weiß die Internetworld.

Bislang waren Händler eher vorsichtig damit, Amazon Pay in ihre Webshops einzuführen. Zu groß war die Angst, noch mehr seiner eigenen Daten gegenüber dem E-Commerce-Giganten preiszugeben. Doch eine neue Partnerschaft von Amazon mit dem Payment-Dienstleister Worldpay könnte der Bezahllösung von Amazon neuen Auftrieb geben. ->Allaboutpayment.de

Ebay Deutschland hat zum zweiten Mal die Ebay Händler-Awards verliehen. Eine fünfköpfige Jury wählte aus 470 Bewerbern fünf Händlerinnen und Händler in den Kategorien „Jungunternehmer“, „Erfolgreiche Gründerin“, „Globales Geschäft“, „Lokaler Einzelhändler“ und „Alltagsheld“ zum Sieger, berichtet  Onlinehaendler-News.

Zehn Prozent Rabatt oder kostenlose Lieferung: Mit solchen Goodies ködern Online-Händler oft Neukunden. Doch bei der zweiten Bestellung gibt es diese Sonderkonditionen nicht mehr. So wird der Kunde dafür bestraft, dass er erneut bestellt. Wie das mit der Kundenbindung besser läuft – abseits von Payback und Rabatt-Schlachten – diskutiert Stefan Randler im brandneuen Podcast-Format von Neuhandeln.de.

Noch ein Beispiel in Sachen Kundenbindung liefert Etailment mit diesem interessanten Case zu Garten-und-Freizeit. 30 Prozent Umsatzsteigerung schafft der Gartenmöbelversender durch automatisierte Newsletter-Kampagnen. Und dabei ist der Aufwand für Segmentierung, Personalisierung und Adressgewinnung vergleichsweise gering. 

 

Die Diskussion der Woche

No, No und nochmals No! Mit jeder Ablehnung von Teresa Mays Brexit-Plänen durch das britische Parlament rückt die Möglichkeit eines harten No-Deal-Abgangs Großbritanniens aus der EU näher – und umso nervöser werden die Finanzmärkte und die Unternehmen, die mit dem Vereinigten Königreich Geschäfte machen. Das betrifft auch und besonders den Onlinehandel. Welche Auswirkungen ein harter Brexit für ihn haben kann, erklärt Paymill.

 

Die Zahl der Woche

Fast drei Viertel der Shopper begleichen die Kaufsumme immer mit ihrem Lieblingsbezahlverfahren, wenn es denn angeboten wird – und zwar völlig unabhängig vom gekauften Produkt, dem Kaufbetrag und dem Shop. Das zeigt eine Sonderauswertung des ECC für Internet World Business. Ganz besonders treu sind PayPal-Nutzer: 86 Prozent von ihnen bezahlen stets mit PayPal, wenn es ver­fügbar ist.

 

Die Zukunft der Woche

Lego Wear vermarktet schon seit einiger Zeit die eigene Kindermode auf Snapchat. In einer virtuellen Boutique können Snapchat-Nutzer die Kleidungsstücke an simulierten Schaufensterpuppen betrachten und über den „Shop now“-Button in den Onlineshop von Lego Wear wechseln. Im Februar hat Lego das Marketing via Snapchat noch weiter getrieben. ->Onlinemarketing.de

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