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Presseschau KW 39: Medimax arbeitet mit Notebooksbilliger zusammen, Delticom investiert ein weiteres Mal in Food, ebay launcht Shopping-App catch

Zeitungs-Schlagzeilen

Willkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! Die KW 39 hatte einiges an Überraschungen zu bieten. So kooperiert Notebooksbilliger mit Medimax, Allyouneed Fresh geht an den Reifenhändler Delticom, Karstadt will seine Lieferlogistik in Zusammenarbeit mit Fiege selbst machen, Amazon eröffnet ein richtiges Warenhaus in New York und ebay startet mit einem Wish-Konkurrenten in den Kampf um die junge, Social Media-affine Zielgruppe.

 

Die Themen der Woche

Notebookbilliger macht gemeinsame Sache mit Medimax. Beide Unternehmen wollen so ihre Stärken bündeln, berichtet die Süddeutsche. Medimax will von der Online-Reichweite von Notebooksbilliger profitieren und diesen im Gegenzug in Sortimentsbereichen unterstützen, in denen sich der Onliner bisher schwergetan hat. Medimax gehört zum Electronic-Partner-Verbund, der seit 2012 auch Minderheitsaktionär bei Notebooksbilliger.de ist.

Allyouneed Fresh bekommt einen neuen Besitzer, berichtet die Internetworld. Die Deutsche Post DHL Group verkauft das Unternehmen zu einem unbekannten Preis an den Reifenhändler Delticom. Bereits 2016 hatte Delticom zwei Start-ups aus dem E-Food-Sektor übernommen. Damit wird die Deutsche Post eine weitere Online-Tochter los – der Marktplatz Allyouneed wird zum Jahresende geschlossen.

Das Verteilzentrum des Versandhändlers Amazon im Raum Wien könnte in Großebersdorf im Bezirk Mistelbach (Niederösterreich) entstehen. Der US-Konzern mietete sich dort in eine bereits bestehende Logistikhalle ein, so Bürgermeister Georg Hoffinger. ->ORF.at

Die von der Politik geplante Digitalsteuer, mit der besonders US-Internetkonzerne dazu gezwungen werden sollen, in Europa Steuern zu zahlen, könnte sich zum Bumerang entwickeln. Davor warnt zumindest derPräsident des Bundesfinanzhofs, Rudolf Mellinghoff. Auch deutsche Unternehmen, die international verkaufen, könnten von der Steuer betroffen sein. ->Internetworld

Eine neue Allianz zwischen Karstadtund dem Logistikdienstleister Fiegezeigt, dass die Warenhauskette entschlossen ist, den Kampf um den rasant wachsenden E-Commerce-Markt in Deutschland aufzunehmen. Ab 2020 soll die neue Gemeinschaftsfirma Fiege X Log die gesamte Logistik von Karstadt übernehmen, hat die „Welt“ erfahren. So soll eine ununterbrochene Leistungskette vom Lager bis zur Haustür des Kunden garantiert werden, die auch die 243 Warenhäuser einschließt. Auch die neuen Marktplatzpartner sollen profitieren.

Bisher war die Funktion „Shop the Look“ von Pinterest zur größeren Unternehmen und Händlern vorbehalten. Doch jetzt hat das Bildernetzwerk diese Option auch für kleinere Firmen freigegeben. Für die Integration der „shopable Pins“ wird nur ein Business-Account benötigt. ->Mobilbranche.de

Die Diskussion der Woche

Ist Catch by ebay tatsächlich ein erfolgreicher Gegenangriff auf Wish und Amazons $10&under? Oder doch wieder nur eine Resterampe für billige China-Artikel aus dem ebay-Sortiment, von dem deutsche Händler nicht profitieren kann? Mark Steier von Wortfilter ist begeistert vom neuen „Einfach mal machen“-Geist beim Marktplatz-Dino ebay, ebay-Deutschland-Präsident Eben Sermon schwärmt von der „vertrauensvollen Einkaufsumgebung“ und die Händler in den einschlägigen Facebook-Gruppen sind zwiegespalten.

 

Die Zahl der Woche

91 Millionen Cyberattacken gab es im zweiten Quartal auf Online- und mobile Händler in aller Welt, ist im „Q2 Cybercrime Report“ von ThreatMetrix zu lesen. Das ist zwar weniger als im Vorjahr, aber trotzdem keine gute Nachricht. Allein in den USA könnten sich die Verluste aufgrund von Cybercrime in diesem Jahr auf 20 Milliarden Dollar belaufen. ->Datensicherheit.de

 

Die Zukunft der Woche

Amazon hat in New York ein eigenes Warenhaus eröffnet: Dort werden vornehmlich Spielzeug, Haushaltsgeräte, Bücher, Spiele, Küchenzubehör und eine Reihe anderer Produkte, die im Online-Shop von Nutzern gut bewertet werden, verkauft. Bei der Sortimentsgestaltung setzt Amazon auf Big Data und stellt explizit die Dinge in die Regale, die New Yorker sonst online bei dem E-Commerce-Riesen kaufen. Der stationäre Laden soll vor allem bisherige Prime-Verweigerer davon überzeugen, doch ein Abo abzuschließe

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