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Presseschau KW 13: Otto wandelt sich zur Plattform, Fahrrad.de baut Partner-Netzwerk auf, Bombenbauen leicht gemacht mit Amazon

Schlagzeilen

Willkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! In der Karwoche gab Otto offiziell bekannt, was bereits seit längerem offensichtlich war: Der Händler will sich zur Plattform wandeln und Markenhersteller mit Markenshops anbinden. Für die Entwicklung der technischen Basis wollen die Hamburger rund 100 Millionen Euro in die Hand nehmen. Auch Fahrrad.de stellt das Geschäftsmodell um und setzt ab sofort auf ein Partner-Netzwerk aus Offline-Fahrradgeschäften. Ach, und apropos österlicher Friede: Deutsche Entwickler haben nachgezeichnet, wie einfach es ist, sich Bombenkomponenten per Amazon zu bestellen.

 

Die Themen der Woche

Otto investiert bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018/19 rund 100 Millionen Euro, um sich vom Händler zur Plattform umzuwandeln. Dafür sollen sich Marken künftig mithilfe des Tools „Brand Connect“ selbst an den Shop anbinden und dort mittelfristig eigene Markenshops bauen, Werbemittel buchen und Verkaufszahlen in Echtzeit einsehen können, berichtet die Internetworld.

Fahrrad.de will auch offline für seine Kunden da sein und setzt dafür auf eine Strategie, wie man sie auch von Mister Spex kennt: auf ein Partner-Netzwerk. Online-Kunden können sich ihr Fahrrad ab sofort an eine ganze Reihe an verpartnerten stationären Fahrradgeschäften schicken und dort zusammenbauen lassen, hat neuhandeln erfahren.

Hier ein paar Chemikalien, da ein paar Nägel, fertig ist die Bombe: Deutsche Ermittler haben erstmals nachgezeichnet, wie einfach es für Terroristen ist, sich alles Nötige für einen Sprengsatz einfach bei Amazon zu bestellen. Tatsächlich sind viele Terroristen Amazon-Kunden – teils sogar unter ihren Klarnamen. ->Süddeutsche

Lesara hat bislang seine Umsatzzahlen nur vor Retouren veröffentlicht. Das manager magazin hat jetzt die um Retouren bereinigten Zahlen gefunden und festgestellt, dass das Discounter-Start-up wohl doch nicht so schön glänzt, wie weitläufig berichtet: Bereinigt um Retouren waren die Umsatzzahlen 2017 nur halb so hoch wie die veröffentlichten 150 Millionen Euro.

Es geht los: Nach langer Testphase rollt Google seinen Mobile-First-Index offiziell aus und gibt damit in seiner Suche nun den mobilen Versionen von Webseiten Vorrang. Ist Ihr Shop bereit für Mobile Commerce? ->Internetworld

Die Diskussion der Woche

In der Facebook-Gruppe von Wortfilter fragte ein Unternehmer, wie man eigentlich seinen ebay-Account verkaufen oder übertragen kann. Eine wichtige Frage, wenn es darum geht, das eigene Business zu monetarisieren. Mark Steier hat die passenden Antworten parat.

 

Die Zahl der Woche

70 Prozent der Top-50 Onlineshops erfüllen die Anforderungen der DSGVO-Verordnung nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Consent-as-a-Service-Anbieters Usercentrics. ->Internetworld

 

Die Zukunft der Woche

US-Präsident will er Wege finden, um kleinere Händler vor der Marktmacht von Amazon zu schützen. Letzte Woche dachte er laut über die Einführung einer Internetsteuer nach. Die Ankündigung ließ den Börsenkurs von Amazon um 4,4 Prozent fallen. ->Reuters

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