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Presseschau KW 51/52: Finanzamt nimmt China-Händler ins Visier, Autoteilemann gibt auf, Birkenstock schießt weiter gegen Amazon, massive Probleme in DHL-Zentren von Hamburg und Bremen

Newspaper Press Run EndWillkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! Auch über die für Sie hoffentlich erholsamen Feiertage hat sich in der Branche einiges getan: Das deutsche Finanzamt hat den FBA-Lagerbestand und das Amazon Payments-Guthaben von diversen chinesischen Händlern auf Amazon.de beschlagnahmt, beim Ebay-Urgestein Autoteilemann gehen die Lichter aus und Birkenstock beschießt Amazon mit einstweiligen Verfügungen. Und was ist mit dem Paketchaos? Das fiel weniger schlimm aus als befürchtet, aber die DHL musste nach intensiven Nachfragen doch zugeben, dass es in den Zustellzentren von Hamburg und Bremen zu massiven Problemen kam. Händler müssen sich also auf vermehrte Retouren in den deutschen Norden einstellen.

 

Die Themen der Woche

Zwischen den Jahren hat das deutsche Finanzamt durchgegriffen und viele große chinesische Amazon.de-Händler ins Visier genommen, hat Wortfilter erfahren. Die Händler wurden suspendiert, ihr FBA-Lagerbestand und ihr Amazon Payments-Guthaben wurden beschlagnahmt.

Der Ebay-Händler Autoteilemann GmbH hat aufgegeben, meldete Mark Steier in seinen Morning News. Das Unternehmen wollte mit hohen Investitionen ins Shopsystem und in die Logistik aus der Wachstumsfalle kommen; ein stiller Teilhaber hat aber die nötigen Mittel nicht zur Verfügung gestellt. Die Folge: Lagerabverkauf, Entlassungen und am 1.1. gingen die Lichter endgültig aus.

Birkenstock ist mit Amazon noch nicht fertig: Das Unternehmen hat erneut eine einstweilige Verfügung gegen Amazon erwirkt. Der Online-Marktplatz darf keine Tippfehler-Werbung bei Google schalten, die einen Bezug zur Marke Birkenstock hat, entschied das LG Düsseldorf. ->SWR

Achtung, hörenswert: Jochen Krisch und Marcel Weiß widmen sich in den Exchanges diesmal Rakuten und der spannenden Welt der Marktplätze: Welche Marktplätze waren vor 5 Jahren relevant, welche sind es heute (Wer hätte vor 5 Jahren auf Zalando getippt?), und wohin wird uns die Marktplatzexplosion in den kommenden 5 Jahren führen?

Amazon verkauft seine beiden Dortmunder Fulfillment-Zentren an die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Investment Firma Gulf Islamic Investments (GII). 144 Millionen US-Dollar sollen die beiden Zentren der arabischen Investmentfirma wert gewesen sein. ->Wortfilter

 

Die Diskussion der Woche

Das erwartete Paketchaos vor Weihnachten ist für viele Händler ausgeblieben. Doch überdurchschnittlich viele Zustell-Reklamationen kamen aus dem Norden Deutschlands. Offenbar hatte die DHL eine massive Störung in den Paketzentren Hamburg und Bremen – kommunizierte das aber nicht an die Händler. Die sind jetzt die Angeschmierten, die mit enttäuschten Kunden und erhöhten Retourenquoten umgehen müssen. ->Wortfilter

Die Zahl der Woche

35 Prozent der Top-Amazon-Verkäufer stammen aus China, so eine Erhebung von MarketplacePulse.com. Besonders auf den Amazon-Marktplätzen in Spanien, Italien und Frankreich sind chinesische Händler überdurchschnittlich aktiv. ->MarketplacePulse

45 bis 50 Prozent des US-amerikanischen Online-Weihnachtsgeschäfts gingen auf die Kappe von Amazon, so eine Analyse von BGH Insights. Im Vorjahr hat Amazon noch 38 Prozent des Online-Weihnachtsumsatzes für sich verbucht. ->IT-Times

 

Die Zukunft der Woche

Die Shopping-App Wish ist aktuell eines der heißesten E-Commerce-Start-ups der Szene. Aber was ist eigentlich dran am Hype? Alexander Graf hat sich Wish für Kassenzone.de genauer angesehen. Sein Fazit geht zwischen Bauch- und Kopf-Wertung weit auseinander.

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