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Presseschau KW38: Keine Top-Ranking-Faktoren bei Google, wenige Neuerungen bei ebay, Petition für Kennzeichnung außereuropäischer Versender auf Amazon

Newspaper Press Run EndWillkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! In der KW38 verrieten zwei Google-Mitarbeiter etwas, das eigentlich schon alle wussten: Relevanz und Inhalt sind die einzig relevanten Ranking-Faktoren für eine gute SERP-Platzierung. ebay hielt sich bei den Herbst-News zurück und ersparte den Händlern übermäßig unangenehme Überraschungen. Die könnte es dafür im anstehenden Weihnachtsgeschäft geben: Den Paketdiensten fehlen nämlich insgesamt 5.300 Fahrer – das könnte die Lieferzeiten in die Höhe treiben.

 

Die Themen der Woche

Einen seltenen Einblick in den Algorithmus der Suchmaschine von Google offenbarten diese Woche zwei Google-Mitarbeiter, wie das GoogleWatchBlog berichtete. Den beiden zufolge gäbe es keine Top-Ranking-Faktoren – je nach Suchanfrage und Kontext kämen andere Faktoren bei der Ergebnis-Listung zum Einsatz. Backlinks, so die beiden weiter, spielten zudem heute fast gar keine Rolle mehr. Entscheidend seien einzig Relevanz und Inhalt.

 

Das World Wide Web Consortium (W3C) hat neue Payment-Standards veröffentlicht, berichtet heise. Mit „Payment Request API“ und „Payment Method Identifiers“ soll der Checkout-Prozess auf E-Commerce-Seiten für Händler und Kunden einfacher werden. Internet-Größen wie Google, Facebook, Microsoft, Apple und Mozilla haben an der Entwicklung der Standards mitgewirkt.

 

Die jährliche Herbst-Runde der ebay-News für gewerbliche Händler lief diesmal eher glimpflich ab: Es gibt nämlich keine tiefgreifenden Veränderungen. Stattdessen wird die Google-Anforderung für mehr Sicherheit durch HTTPS umgesetzt, rechtlich erforderliche Informationen im Impressum wie Telefon- und Fax-Nummer sowie E-Mail-Adresse dürfen im Händlershop weiterhin angezeigt werden, und der Rückgabeprozess wird vereinfacht. ->Wortfilter

 

Die US-amerikanische Handelskette Kohl’s will den Tiger nicht mehr bekämpfen, sondern lieber reiten: 82 Filialen des Unternehmens in Los Angeles und Chicago nehmen ab Oktober Amazon-Retouren an, die vor Ort auch verpackt werden. Der Service ist kostenlos. Außerdem werden in einigen Kohl’s-Filialen Amazon-In-Store-Flächen eröffnet. ->CBS News

Einige klassische Wachstumsfallen für Online-Händler hat letzte Woche best-practice-business zusammengetragen. Ein zu großes Sortiment beispielsweise bindet viel Kapital in der Lagerhaltung. Zu viele Vertriebspartner können Umsatz und Gewinn trüben. Und ohne nennenswerte Marketingbudgets wird man es kaum aus der Wachstumsfalle herausschaffen.

 

Lohnt sich der Einsatz von MDE-Geräten im Lager? Der Lager-Consultant Pascal Ilg beantwortet diese und andere Fragen rund um die Lagerhaltung in einem detaillierten Interview mit cateno.

 

Die Diskussion der Woche

Die Ungleich-Behandlung von europäischen und asiatischen Händlern auf Marktplätzen hat diese Woche für Diskussionsstoff gesorgt.  Danuta Harpeniuk, Geschäftsführerin des JTL-Service-Partners Wawi-Dienste startete eine Petition auf Change.org, die Amazon dazu bringen soll, Händler aus Übersee speziell zu kennzeichnen. Bei ebay wird aus der Angelegenheit dagegen umgekehrt ein Schuh: Der Online-Marktplatz hat eine Petition gegen das geplante EU Mehrwertsteuer-Gesetz gestartet, das den Verkauf von Produkten ins Ausland stärker besteuern soll – das würde auch die vielen asiatischen Händler betreffen, die bisher auf dem Marktplatz weitgehend umsatzsteuerfrei agieren.

 

Die Zahl der Woche

5.300 Berufskraftfahrer fehlen den Paketdienstleistern DHL, Hermes und DPD, berichtet die Wirtschaftswoche. Das dürfte vor allem in der Weihnachtszeit ein echtes Problem für den Online-Handel werden. Händler sollten sich unter Umständen auf längere Lieferzeiten einstellen.

 

Die Zukunft der Woche

Walmart kooperiert mit August, einem Hersteller smarter Türschlösser. Über die August-Türglocke und Überwachungskameras sollen Nutzer es den Zustellern ermöglichen können, ihre Pakete ins Haus zu liefern. Damit könnten die Lieferanten Lebensmittel nicht nur hinter der Tür abstellen, sondern auch in Tiefkühltruhe und Kühlschrank verstauen. ->Techcrunch

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