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Presseschau KW 36: DHL liefert für andere aus, Amazon startet Mode-Eigenmarke, ebay denkt über neue Suche nach

Newspaper Press Run EndWillkommen zum Wochenrückblick von shopanbieter.de! In der KW35 ist das Sommerloch definitiv vorbei: Erst ärgerte die DHL die Konkurrenz mit einem Pilotprojekt in Köln und Bonn, bei dem der Paketdienstleister neue Wege findet, um Hermes und Co. auf der letzten Meile die Arbeit wegzuschnappen. Dann startete Amazon mit großem Getöse seine eigene Modemarke „Find“ in Europa. Und ebay überlegt, das Weihnachtsgeschäft ein bisschen spannender zu machen, indem man kurz vor knapp eine neue Suchfunktion einführt. Ich hoffe, Sie sind alle gut erholt aus dem Urlaub zurück gekommen…

 

Die Themen der Woche

Die DHL will auf der letzten Meile jetzt auch die Pakte der konkurrierenden Paketdienstleister zustellen. In Rahmen eines Pilotprojekts in Köln und Bonn können Kunden eine Bestellung von einem anderen Paketdienst an eine „Wunschdepot-Adresse“ liefern lassen – und von dort aus übernimmt dann die DHL die Zustellung bis zum Kunden. Dafür müssen die Endkunden allerdings eine Extragebühr auf den Tisch legen.  ->Onlinehändler-News

 

Amazon macht Ernst in Sachen Mode: Seit letzter Woche ist unter Amazon.de/find die Herbst- und Winterkollektion der hauseigenen Modemarke „Find“ zu entdecken. Parallel dazu hat der Online-Marktplatz eine breit angelegte Werbekampagne für seine Eigenmarke in Deutschland, England, Frankreich und Spanien gestartet.

 

Welches Potenzial haben eigentlich Chatbots, der aktuelle heiße Sch…, der in der Branche so fleißig diskutiert wird und der beispielsweise in der Kundenkommunikation von Zalando, Lufthansa oder der Sparkasse schon zum Einsatz kommt? Bis jetzt ist die Ablehnung gegen die automatisierten Berater auf Kundenseite jedenfalls noch hoch, wie eine aktuelle Studie von YouGov zeigt.

 

Ab Sommer 2018 gibt es den neuen Ausbildungsberuf „E-Commerce-Kaufmann“. Martin Groß-Albenhausen vom bevh erklärt, was es mit dem Berufsbild auf sich hat und warum er stolz auf den neuen Ausbildungsberuf ist.

 

Um Abmahnungen gegen Händler zu verhindern, sind eBay und Trusted Shops eine Kooperation eingegangen, berichtet Internetworld.de. Das Service-Paket „Abmahnschutz Basic“ soll eBay-Verkäufern unter anderem dabei helfen, abmahnsichere Texte zu erstellen.

 

Von wegen hip: Die App, ohne die die meisten 18 bis 34-jährigen US-Amerikaner am wenigsten auskommen können, heißt nicht Instagram oder Snapchat – sondern Amazon. 35 Prozent von ihnen haben sie installiert. Facebook haben 29 Prozent auf dem Smartphone, Instagram nur 11 Prozent. ->Forbes.com

 

Die Diskussion der Woche

Best Practice Cases rund um das Thema Virtual Commerce klingen ja eigentlich immer toll und innovativ. Doch sie sind nur Einzelfälle. Der Standard in der Warenpräsentation deutscher Online-Shops ist leider weiterhin: langweilig, dröge und oft genug schlecht. Anna Rojahn von Fast Forward Imaging versucht im Interview mit Internetworld.de zu erklären, warum das so ist.

 

Die Zahl der Woche

Jeder zehnte Online-Shopper hat schon einmal die taggleiche Lieferung, also Same Day Delivery, in Anspruch genommen, so eine Kurzstudie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Hermes. Unter besonders technik- und online-affinen Zielgruppen ist der Anteil mehr als doppelt so hoch. Vier von zehn der Befragten wünschen sich weniger eine noch schnellere Lieferung (beispielsweise binnen zwei Stunden), sondern wollen lieber ein planbares Lieferzeitfenster am Abend.

 

Die Zukunft der Woche

ebay denkt anscheinend über die Einführung einer neuen komprimierten und vereinfachten Suche nach – zumindest wenn man Devin Wenig beim Wort nimmt. Der sagte auf der CTI Konferenz in New York: „You’ll see new, compressed, simplified search, which will be a significant difference to the eBay experience, in the next 60 days“. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt so kurz vorm Weihnachtsgeschäft, meint Mark Steier.

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