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Presseschau KW28: Alibaba will Logistikzentrum in Bulgarien bauen, Amazon drängt an die Ladenkasse, erste Einzelheiten zu Zalandos Mitgliederprogramm Zalando Zet

Newspaper Press Run EndWillkommen zum Wochenrückschlick von shopanbieter.de! In der KW28 wurden die Expansionspläne von Alibaba Richtung Europa deutlich konkreter. Amazon versucht sich an einem stationären Payment-System. Von Zalando gab es erste Einblicke ins neue Mitgliederprogramm Zalando Zet. Und auf vielen Portalen wurde lebhaft über das Bewertungssystem respektive die Bewertungsflaute diskutiert.

 

Die Themen der Woche

Es ist der logische nächste Schritt für die Umsetzung von Alibabas Europa-Plänen: Der chinesische E-Commerce-Riese verhandelt derzeit über den Bau eines Logistikzentrums in Bulgarien. Da die Meldung, aus der t3n zitiert, aus einem offiziellen Statement der Regierung stammt, dürften die Verhandlungen schon weit gediehen sein. Sollte das Logistikzentrum gebaut werden, könnten Waren von dort in den gesamten EU-Raum versendet werden.

 

Amazon hat in den USA das neue Feature Amazon Pay Places eingeführt. Damit können Kunden auch an der stationären Ladenkasse bezahlen. Erster Partner ist die Restaurant-Kette TGI. Um stationär mit Amazon bezahlen zu können, müssen Kunden die mobile App des E-Commerce-Giganten installiert haben. ->Techcrunch

 

Zalando steht wohl kurz vor der Einführung seines neuen Treue-Programms, berichtet die Welt. Ähnlich wie bei Amazon Prime sollen Kunden für die Mitgliedschaft bei Zalando Zet einen festen Betrag bezahlen und dafür von bestimmten Privilegien profitieren. Die Teilnahme in den ersten drei Monaten ist kostenlos, danach kostet die Jahresmitgliedschaft moderate 19 Euro. Vorteile sind kürzere Lieferzeiten ohne Aufpreis und persönliche Stilberatung.

 

Der Chef des Bundeskartellamts Andreas Mundt hat sich gegen individuelle Preisanpassungen in Online-Shops ausgesprochen. „Wenn ich nicht weiß, was die anderen für ein Produkt bezahlen und die Preise von Person zu Person, von IP-Adresse zu IP-Adresse unterschiedlich sind, haben wir keine oder zumindest ganz andere Vergleichsmöglichkeiten als dies heute der Fall ist“, so Mundt. Auch 60 Prozent der Kunden wünschen sich laut einer Studie des NRW-Verbraucherministerium einheitliche Preise. ->Onlinehändler-News

Wie schafft man es in die Buy Boy von Amazon, die rund 90 Prozent der Amazon-Käufe generiert? rankingcheck hat die wichtigsten Ranking-Faktoren zusammengefasst.

 

Dass Verpackungen nicht nur braune Packkartons sein müssen, zeigt Best Practice Business in seinem Blog. 100 Erfolgsbeispiele von außergewöhnlichen und ausgefallenen Verpackungen zeigen, wie es anders gehen kann. Ganz nach dem Motto: Alles, außer langweilig.

 

Die Diskussion der Woche

Sinn und Unsinn des aktuellen Bewertungssystems in Online-Shops und auf Marktplätzen wurde diese Woche in der Branche lebhaft diskutiert. Internetworld.de fragt sich, was gegen die „Bewertungsflaute“ (so es sie denn gibt) zu tun ist. Und Jochen G. Fuchs nahm die neuen Bilderbewertungen von ebay zum Anlass, um auf t3n darüber zu wettern, das Produktbewertungen auf dem Online-Marktplatz nicht von den Händlern kommentiert werden können.

 

Die Zahl der Woche

Nur 27 Millionen US-Dollar Gewinn schrieb ebay im 2. Quartal 2017 – das mit Abstand schlechteste Quartalsergebnis seit langem. Der Online-Marktplatz macht millionenschwere Steuerrückstellungen und hohe Kosten für die Angebots-Ausweitung dafür verantwortlich und verwies auf eine Umsatzsteigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Börse reagierte trotzdem verschnupft und ließ die Aktie um 7 Prozent abstürzen. ->Onlinehändler-News

 

Die Zukunft der Woche

Amazon arbeitet angeblich schon seit einiger Zeit an einem eigenen Messenger-Dienst. „Anytime by Amazon“ soll angeblich schon kurz vor dem Start stehen und auf allen Plattformen funktionieren, meldet das GoogleWatchBlog. Es wird bereits über eine Einbindung der Amazon-Assistentin Alexa in den Messenger spekuliert.

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