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Wie wichtig ist Web 2.0 für den E-Commerce schon?

Nach Einschätzung der Marktforscher von Gartner laufen Unternehmen in Europa Gefahr, den als "Web 2.0" bezeichneten Trend zu verschlafen. Zwar würden die Firmen langsam aufwachen, heißt es in einer Research Note, doch könne von einer "Bewegung" auf breiter Front noch keine Rede sein. Verantwortlich für die schleppende Akzeptanz seien laut Gartner verschiedene Faktoren, darunter die Nabelschau der Blogosphäre, die geringe Aktivität der Marketing-Abteilungen von europäischen IT-Anbietern sowie das grundlegende Misstrauen der Presse.

Das ist die eine Seite.

Dem Marktforschungsinstitut Dialiego zufolge hat der Begriff Web 2.0 in Deutschland gegenüber Großbritannien und Frankreich den höchsten Bekanntheitsgrad. Dennoch kannten im Juni 2006 gerade 35 Prozent der Befragten den Begriff. Sechs Monaten (Dezember 2006) später ist die Bekanntheit in Deutschland nur wenig – auf 37 Prozent – gestiegen. ‚Web 2.0‘ kennen vor allem Männer. Nur in der jungen Generation zwischen 14 und 29 Jahre haben immer mehr Befragte schon von ‚Web 2.0‘ gehört. Ob die auch alle verstanden haben, was die Marketeer und Redakteure dazu geschrieben haben, geht aus der Studie jedoch nicht hervor.

Allzuviel Zahlen über Umsätze, Nutzerzahlen etc.. kann man ja noch nicht erwarten. Ein paar Daten konnten wir trotzdem schon sammeln.

Es ist also noch lange nicht alles Gold, was in den ganzen Leitartikeln, Pressemitteilungen und Blogveröffentlichungen zum Thema Web 2.0 gelb angestrichen ist. Allerdings merkt man, dass die Köpfe hinter den genannten Diensten gute Ideen haben und innovativ sind. Daher gehe ich davon aus, dass alle drei genannten Dienste Ihren Weg machen werden. DaWanda zum Beispiel dürfte ein gutes Stück schon geschafft haben, indem sie Spreadshirt als strategischen Partner und nun Holtzbrinck Ventures als Investor gefunden haben.

Den größten Bekanntheitsgrad und die meisten Nutzer hat meiner Einschätzung nach allerdings Dealjäger. Hierzu konnte ich jedoch keine Zahlen zu Umsatz und Nutzer finden.

So das wars für heute. Ich fahre jetzt heim zu meinem Dreijährigen. Der liegt mit über 40 Grad im Bett und freut sich hoffentlich über einen ADAC-Abschleppwagen den ich ihm in der nächstgelegenen Filiale gekauft habe.

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