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idealos Checkout-Pilotprojekt

Wie gestern berichtet, testet Deutschlands führende Preissuchmaschine www.idealo.de derzeit eine Checkout-Funktionalität mit einigen ausgewählten Produkten. Der Tool-Anbieter Preisanalytics, der dies in seinem Blog erstmals thematisierte, schlussfolgerte daraus, dass idealo möglicherweise künftig als Marktplatz agieren möchte.

Diesen Spekulationen erteilt Patrick Lohmeier, Unternehmenssprecher von idealo, eine klare Absage: „Wir testen die Checkout-Funktionalität bereits seit einigen Monaten mit einer Handvoll unserer Shop-Partner. Dies hat nichts mit Überlegungen für einen Strategiewechsel zu tun.“

Es gehe, laut Lohmeier, lediglich darum festzustellen, mit welchen Zusatzfunktionen idealo seine Händler künftig noch besser unterstützen könne.

So sei Hintergrund der Checkout-Idee die Erfahrung des Preisvergleichers, dass vor allem kleinere Partner in deren eigenen Onlineshops in technologischer Sicht häufig nicht mit den Branchenführern und sehr professionell aufgestellten Onlinehändlern mithalten können. So führen beispielsweise die deutlich weniger optimierten Checkout-Prozesse zu vermeidbaren und für Händler teuren Warenkorbabbrüchen.

Zusätzlich verfügt idealo sicherlich in der Regel über einen merklich höheren Bekanntheitsgrad und Vertrauen bei Endkunden, als ein unbekannter kleinerer Händler. Dies sollte sich wiederum positiv auf die Kaufquote auswirken. Auch deshalb kann eine Checkout-Funktionalität für idealo-Händler grundsätzlich interessant sein – wenn es diese überhaupt jemals geben wird.

Denn, wie Lohmeier auch hervorhebt: „In den nächsten Monaten prüfen wir zunächst weiter welche technischen Implikationen diese Funktionalität mit sich bringt und ob ein Checkout für manche Händler, beispielsweise unsere kleineren Partner, hilfreich sein kann. Am Geschäftsmodell unseres Unternehmens ändert all dies nichts. idealo will kein Marktplatz sein, sondern ist und bleibt ein unabhängiger Preisvergleich.

 

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