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Die Erfolgschancen von Start-ups hängen von vielen Faktoren ab

Wer sich beruflich selbständig macht, der wünscht sich selbstverständlich einen erfolgreichen Start. Leider zeigt die Praxis der deutschen Gründerszene allerdings, dass nur rund 25 Prozent aller Start-ups die erste Zeit am Markt auch tatsächlich bestehen. Drei Viertel der frisch gegründeten Unternehmen scheitern dagegen vorzeitig und lassen nicht selten einen desillusionierten und vor allem auch wirtschaftlich geschädigten Gründer zurück, der so schnell kein neues Gründungsvorhaben mehr anrühren wird.

Vor dem Hintergrund dieser ernüchternden Zahlen kann man leicht nachvollziehen, dass sich viele Gründungswillige Gedanken darüber machen, wie sich die Erfolgschancen von Start-ups signifikant steigern lassen. Befragt man die ausgewiesenen Fachleute über die Gründe für das Scheitern junger Internet-Unternehmen, dann zeichnet sich ein recht einheitliches Bild ab. Hier werden nämlich immer wieder dieselben Ursachen genannt, die dazu führen, dass frisch gegründete Start-ups sich nicht am Markt durchsetzen können.

Allen voran steht die nicht ausreichende Identifikation des Gründers mit seiner Geschäftsidee und seinem Unternehmen. Wer selber nicht von seinem eigenen Konzept überzeugt ist, der wird es wohl kaum schaffen, andere davon zu überzeugen. Hinzu kommt, dass viele Geschäftsideen einfach viel zu kompliziert sind. Gerade in unserem digitalen Zeitalter, in dem die Verbraucher einer wahren Flut von Werbeaussagen, Kaufimpulsen und attraktiven Angeboten ausgesetzt sind, setzen sich am ehesten die Anbieter durch, die es verstanden haben, ihre Projekte möglichst einfach und einleuchtend zu gestalten. Bedingt ein Kundenumsatz dagegen viele und vielleicht sogar auch komplizierte Schritte, dann wird er in vielen Fällen ausbleiben, weil dem Konsumenten ganz einfach Zeit und Geduld fehlen, sich mit dem Angebot auseinanderzusetzen.

Ein weiterer Aspekt ist ebenfalls interessant. Viele junge Unternehmer versuchen ihre Start-ups durch verschiedene gleichzeitige Einnahmequellen abzusichern. Auf den ersten Blick erscheint diese Strategie einleuchtend. Man will sich nicht auf die Einkünfte aus einem Bereich verlassen und baut deshalb auf mehrere Standbeine. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass man sich verzettelt und sich selber den Blick auf das Wesentliche verstellt. Besser ist es, wenn man sich voll und ganz auf nur eine Einnahmequelle konzentriert und diese so weit entwickelt, dass sie innerhalb von kurzer Zeit dazu in der Lage ist, das ganze Unternehmen zu finanzieren.

Natürlich müssen frisch gebackene Unternehmer sich aber auch intensiv mit den Märkten auseinandersetzen, in denen sie aktiv werden wollen. Nur wer den Markt genau kennt, erfüllt die Voraussetzungen dafür, ihn auch zu beherrschen. Die dazu erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich leider nicht per Studium im stillen Kämmerlein erwerben. Hierzu ist praktische Erfahrung erforderlich und so kann es nicht schaden, wenn Gründer bereits vor dem Start in die Selbständigkeit in einem vergleichbaren Bereich tätig waren. Auch die zentrale Zielgruppe muss man gut kennen und vor allem einschätzen können. Unternehmer sind nur dann erfolgreich, wenn sie die Bedürfnisse, Wünsche und auch Abneigungen der Verbraucher genau kennen und innerhalb ihrer Produkte, Angebote und Dienstleistungen konsequent berücksichtigen.

Ein Aspekt, der von vielen Gründern stark vernachlässigt wird, ist die sogenannte strategische Positionierung. Hierbei handelt es sich im Grunde genommen um die Antwort auf die meist ungestellte Frage des Verbrauchers, warum er ausgerechnet bei einem bestimmten Unternehmen einkaufen soll. Die besten Chancen haben dabei solche Start-ups, die sich gegenüber dem Konsumenten als ausgewiesener Experte aufstellen. Der Status als Experte bietet einen guten Grund für eine positive Kaufentscheidung und sorgt darüber hinaus für einen deutlichen Vertrauensvorschuss. Außerdem schadet es vielen Jungunternehmern, dass sie sich aus Sorge vor Nachahmern nicht offen mit erfahrenen Unternehmern über ihre Projekte und Pläne austauschen. Man fürchtet, dass die eigene Geschäftsidee von anderen nachgeahmt werden könnte und vermeidet es von daher, über sie zu sprechen. Auf diese Weise verliert man allerdings auch die Chance, von erfahrenen Kollegen und Branchenkennern konstruktive Kritik und hilfreiche Anregungen zu erhalten.

Unter dem Titel „Die 10 Gebote für erfolgreiche Start-ups“ präsentiert die Redaktion von INTERNETHANDEL eine wertvolle Sammlung von Regeln, Tipps und Hinweisen, mit denen sich das Risiko des Scheiterns für frisch gegründete Unternehmen deutlich reduzieren lässt. Die Lektüre lohnt sich sowohl für Gründer in der Vorbereitungsphase als auch für bereits etablierte Unternehmer, die im Nachgang einmal überprüfen wollen, ob ihnen beim Aufbau ihrer Firmen schwere Fehler unterlaufen sind.

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