Beim heutigen Fundstück aus dem Newsletter des Versandhausberaters geht es zwar um das Katalogmarketing, jedoch können die hierbei erzielten Erkenntnisse durchaus auch – zumindest ansatzweise – im Onlinegeschäft angewandt werden.
Auf dem Kooperationstag für Versandhändler, den die Firma Abacus in der vergangenen Woche veranstaltete, listet der Forschungleiter im Siegfried Vögele-Institut, Robert Erlinger, neun wesentliche Wirkfaktoren im Katalogmarketing auf:
- Aufgrund der Ermüdungskurve verkaufen Artikel, die im vorderen Teil des Katalogs angeboten werden, besser als Artikel weiter hinten. Daher sollten Sortimente, die wesentlich für den Geschäftserfolg sind, prominent platziert werden.
- Ein Rahmen um einen Artikel oder eine Seite hebt diese hervor und stoppt den Blick des Betrachters.
- Unruhige Fonds und zu lebhafte Hintergründe bei Location-Fotos lenken vom zu verkaufenden Produkt ab und wirken daher als Filter.
- Bei der Platzierung gilt ehern, dass Heros auf der rechten Seite oben stehen und die Wahrnehmung abnimmt, je weiter sie zum linken Rand der Doppelseite hin platziert sind.
- Die Größe einer Abbildung ist ein wesentlicher Einflussfaktor auf den Absatz.
- Seiten, auf denen viele Produkte abgebildet sind, erzeugen eine höhere Aufmerksamkeit als Kataloge mit einer geringen Artikeldichte pro Doppelseite.
- Die Größe und farbliche Gestaltung der Preise beeinflusst, ob ein Artikel vorzugsweise wahrgenommen und als preiswert empfunden wird.
- Störer auf dem Cover und den Seiten erhöhen die Aufmerksamkeit, dürfen aber nicht zu stark miteinander konkurrieren.
- Leser orientieren sich noch immer stark an Platzierung, Aussage und farbiger Gestaltung der Headline. Der beste Teaser-Lehrer ist daher die Bild-Zeitung…