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Phishing per Webchat, Spambots go Web 2.0

Die größte (und vielfach unterschätzte) Gefahr geht heutzutage von Botnetzen aus: Diese sind mittlerweile mächtiger denn je zuvor – und schlauer…

Vor allem ihre schlummernde Macht lehrt das Fürchten. So nennt Heise.de im Bericht über den 7. Deutschen Anti-Spam-Kongress Zahlen von Enno Cramer, Entwickler des E-Mail-Dienstleisters eleven:

"Im Verlauf eines Monats erkennen die Filter des Anbieters um die 20 Millionen IP-Adressen, die Bots zugeordnet werden können. Die Bots verhalten sich allerdings unauffällig und senden nur wenige Spam-Nachrichten für einen kurzen Zeitraum. Dann ruhen sie für eine Weile, bevor sie erneut zum Einsatz kommen. ‚In der Regel sind mehr als 80 Prozent der IP-Adressen weniger als einen Tag pro Monat aktiv.‘"

Man mag gar nicht daran denken, was ist, wenn die alle für ein bestimmtest Ziel hin aktiviert werden…

Aber auch so ‚gering aktiv‘ wie sie aktuell sind, sind die Spambots der Botnetze gefährlich, denn sie werden immer ’schlauer‘. So werden heutzutage Daten aus Social Networks abgerast, um an Geburtsdaten und andere Informaitonen zu gelangen, mit denen Passwörter erraten, oder Passwort-Rücksetzungen aktiviert werden können. So wird die Übernahme von Mailfächern ständig optimiert.

Es geht aber auch dreister: Neben "Man in the Middle" spielten Phisher (laut Heise.de) in den USA neulich ganz offen "der Mann an Ihrer Seite": Nachdem sie Nutzer auf eine gefälschte Banking-Website gelotst hatten, öffneten sie ein Chatfenster im Browser, gaben sich als Bankmitarbeiter aus und fragten ungeniert – von Angesicht zu Angesicht – sensible Daten wie die Sicherheitsfrage etc. ab.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

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