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Drop-Shipping

Auch wenn vor allem in der IT-Branche die Distributoren schon lange die Möglichkeit anbieten, wussten bis vor kurzem nur wenige Händler, dass es das gibt – die Rede ist vom Drop-Shipping.

Das Prinzip ist auf dem ersten Blick sehr einfach. Der Händler stellt hierbei ebenfalls ein Sortiment zusammen und bietet es am Markt an. Statt die Produkte jedoch vorab selber zu kaufen, verbleiben diese bei seinem Lieferanten, bis es zum Verkauf an einen Endkunden gekommen ist. Erst dann bestellt der Händler das Produkt verbindlich bei seinem Lieferanten und erteilt diesem gleichzeitig den Auftrag, die Ware unmittelbar an den Endkunden zu versenden. Der Versand erfolgt neutral oder sogar so, dass der Endkunde durch die Beschriftung des Paketes oder den Lieferschein den Eindruck erhält, als sei die Lieferung direkt durch den Online-Händler erfolgt. Für den erweiterten Service zahlt der Online-Verkäufer dem Lieferanten eine fest vereinbarte Gebühr je Versendung und trägt dafür weder das Warenrisiko noch die Lagerkosten oder den Aufwand für die Verpackung und den Versand des Produktes.

In der nicht notwendigen Lagerhaltung liegen jedoch auch die Risiken. Weder kann der Händler die Ware und Verpackung vor Versand einer Qualitätskontrolle unterziehen, noch kann er sich sicher sein, dass die Ware auch pünktlich geliefert wird. Im schlimmsten Fall ist die Ware gar nicht lieferbar. Dies schlägt sich schnell in negativen Bewertungen seitens der verärgerten Besteller nach sich.

Manch Onlinehändler ist gar der Meinung, Drop-Shipper seien gar keine richtigen Händler. Sie würden des geringeren Kapitalbedarfs und Risikos wegen die Preise kaputt machen und den Ruf der Branche ruinieren, da sie oftmals über wenig Erfahrung im Onlinehandel verfügten. Nicht übersehen darf man dabei jedoch, dass es in manch Branchen gar nicht mehr möglich ist ein ausreichend großes Sortiment auf Lager zu haben, Beispiel IT-Branche. Es wird auch niemand erwarten, das sich ein Bettenhändler alle möglichen Größen von Matratzen oder Lattenrosten ins Lager legt.

Dennoch gab es lange Zeit, außerhalb der IT-Branche, einfach viel zu wenig Lieferanten, die diese Form des Onlinehandels unterstützen. Mittlerweile sind aber auch in Deutschland immer mehr Lieferanten bereit, den Online-Händlern das Drop-Shipping anzubieten.

Grund genug für Auktionsideen.de in ihrer aktuellen Ausgabe das Thema Drop-Shipping einmal ausführlich zu durchleuchten. Der Artikel ist jedem, der sich mit dieser Form des Onlinehandels beschäftigen möchte, zu empfehlen.

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