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Warum Sie „Hacks“ Ihrer Produkte fördern sollten

Zugegeben, dieser Titel aus dem aktuellen Versandhausberater mutet etwas seltsam für das Onlinegeschäft an. Jedoch kommt er in diesem Artikel auf Umwegen zu einem wichtigen Thema: Zielgruppengenaue Ansprache, Mini-Shops und Schnittstellen zu Marktplätzen.

Wer sich nun zu recht fragt, was Hacks mit Mini-Shops zu tun haben, sollte einfach diesen Artikel hier lesen, den wir mit freundlicher Genehmigung des Versandhausberaters abdrucken dürfen.

Tradoria hat jetzt eine standardisierte Schnittstelle für Afterbuy geschaffen. Das klingt nach technischem Detail, ist aber genau genommen viel mehr. Es ermöglicht Powersellern, auf einer Plattform von Spezialanbietern mit "Nischen"-Shops aktiv zu werden. Und das ist durchaus ein spannendes Thema:

Warum Sie "Hacks" Ihrer Produkte fördern sollten

Die Überschrift scheint mit der Einleitung dieses Newsletters wenig zu verbinden. Der große Rahmen aber ist die Frage, wie man sein Sortiment zielgruppen-gerecht aufmischen kann. Das ist im Versandhandel eine wohl gepflegte Kunst, die allerdings nur von wenigen beherrscht wird. Im Englischen spricht man hier vom Re-Merchandising.

Wenn ein Business-Versender wie Printus einen Discount-Katalog "Office-Discount" herausbringt, ist das Re-Merchandising. Wenn Printus zusätzlich mit Printus24 eine Consumer-Version entwickelt, ist das gleichfalls Re-Merchandising. Wenn Otto aus seinem breiten Sortiment einen Spezialkatalog mit junger Mode entwickelt (oder Lofty zu klassischen Perücken flippige modische Haarteile im separaten Katalog ergänzt), ist das auch Re-Merchandising. Und wenn schließlich DT&Shop nach Zahntechnikern unter DT Gold-Art auch Goldschmiede bedient, ist das wiederum Re-Merchandising.

Worum geht es also: Zunächst einmal geht es darum, dass Sie heute mehr denn je die Chance haben, Ihre Produkte nicht mehr immer aus dem gleichen Blickwinkel zu sehen. Das ist einer der größten – aber auch typischen – Fehler im Versandhandel, der ja häufig von einem Produkt her kommt. Es schwebt stets nur eine Nutzungsvariante vor.

Da kommen die "Hacks" ins Spiel. Also z.B. Nutzungsformen, die ihre Kunden für Produkte entwickeln. IKEA hat eine berühmte "Hacker"-Gemeinde, die das Unternehmen eher widerwillig duldet. Das hat einerseits markenrechtliche, andererseits aber auch haftungs-relevante Gründe.

Trotzdem sind Hacks eine Chance, das Produkt aus dem Blickwinkel der Kunden zu sehen. Und nicht nur ein Produkt, sondern eine ganze Kategorie. Und nicht nur die Kategorie, sondern ggf. auch das ganze Unternehmen:

  • Wenn Kunden mehr auf den Preis schauen, dann bieten sie alternativ eine Version mit minimalem Service.
  • Oder aber eine Premium-Version.
  • Testen Sie einen "Shop", in dem vor allem Bundlings zu haben sind, also fix und fertige Komplett-Lösungen
  • Arrangieren Sie die Produkte um ein Thema, das Kunden mit Ihren Produkten lösen.
  • Machen Sie zum Saison-Schwerpunkt "Weihnachten" ein Wish-Book, das die eigentlichen Adressaten ihren Partnern als Anregung für Geschenke geben können (das braucht dann andere Argumentation, Preisgestaltung, Services etc.)
  • usw.

Wichtig ist dabei, solche Re-Merchandising-Ansätze aus einem Guß zu machen. Und hier schließt sich der Kreis: Technische Lösungen wie die o.g. Schnittstelle machen es einfach, auf Marktplätzen Mini-Shops mit anderem Auftritt zu testen. Deutlich schneller und kostengünstiger ist es allemal, auch wenn man eine Anlaufstrecke bei Google & Co. braucht.

Und beim Stichwort Mini-Shops fallen mir die passenden Artikel aus unserem Hause ein: Multishop – Eine Shopverwaltung, viele Shop-Gesichter und Ein großer Shop oder mehrere kleine? – viel Spass beim lesen!

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