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Mehr Newsletter-Abonnenten dank Popover-Formular

MarketingSherpa berichtet von einem Test zur Erhöhung der Newsletter-Abo-Zahlen. Einem überaus erfolgreichen Test, denn die Abozahlen erhöhten sich angeblich um 1000%. Allerdings war die Ausgangslage auch wenig erfreulich:

“My conversions for opt-ins stunk, says Leo Notenboom, Owner, Ask-Leo.com, part of Puget Sound Software LLC. The Ask-Leo site was getting terrific traffic (44,000+ daily visitors) but an “abysmal” subscription rate (only 10-15 newsletter subscriptions a day). Notenboom also wanted to reduce their reliance on Google for traffic to his website for techies looking for answers. Increasing their newsletter subscribers seemed to be the only clear-cut way of doing it without…”***

Wie nun hat er die 1000%ige Erhöhung seiner Abozahlen erzielt? Der MarketingSherpa-Artikel erschien während meines Uralubes und ist mittlerweile leider nicht mehr offen zugänglich (dem Teaser ist obiges Zitat entnommen). Aber den zentralen Trick findet man gottseidank bei AWeber Communications:

Klick vergrößert

Leo Netenboom setzte sein Abo-Formular in ein Popover-Element. Popover – das sind die nervigen Dinger, die bei vielen Websites z.B. Versicherungswerbung enthalten. Sie verdecken den interessanten Teil der jeweiligen Website und lassen sich nicht zur Seite schieben, weil sie ein fester Bestandteil der Seite sind. Oft lassen sie sich auch nicht wegklicken, sondern laden IMMER die beworbene Site, auch beim Klick auf das "x" rechts oben. Kurzum: Popovers sind (fast immer) supernervig!

Leo Notenboom hatte allem Anschein nach dennoch Erfolg mit diesem Format. Ausschlaggebend dafür waren wohl vor allem zwei Faktoren:

  1. Das Popover erschien nicht sofort, sondern erst nach einer bestimmten – akribisch ausgetesteten Zeitspanne, die man auf seiner Site verbracht hat.
  2. Die Popover lassen sich durch einen Klick auf das "x" rechts oben auch einfach schließen.

Notenbooms Website bietet Antworten auf Computerfragen. Das Newsletter-Abo-Popover erscheint erst, nachdem die Nutzer bereits einen Teil seiner kompetenten Antworten gelesen haben. Somit sind sie zu diesem Zeitpunkt positiv eingestellt, sie sind schon interessiert und erstes Vertrauen ist aufgebaut, und sie sind noch nicht gelangweilt. Wer das Popover dennoch als lästig empfindet, klickt es einfach weg.

So konfiguriert sind die Newsletter-Formulare im Popover eine interessante Idee, die ich für durchaus testenswert erachte…

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

***(In etwa: "Meine Opt-In-Konversionsrate stank zum Himmel", sagte Leo Notenboom, Besitzer von Ask-Leo.com und Teil der Puget Sound Software LLC. Die Ask-Leo-Website hatte unglaublichen Traffic (44.000 Besucher am Tag) aber eine bodenlose Aborate (10-15 Newsletter-Abos pro Tag). Notenboom wollte zudem seine Abhängigkeit von Google reduzieren, um Techies auf seine Seite zu bringen, die nach Antworten suchen. Die Zahl der Newsletter-Abonnenten zu erhöhen, schien die einzige eindeutig geeignete Methode dafür zu sein ohne…")

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